
Test | Reef - Second Edition
Wunderschöne Korallen formen sich vor unseren Augen zu einem Riff. Wer genau hinschaut, erkennt Strukturen. Unsere Aufgabe ist es, unser „Reef“ stets weiter zu formen und dabei immer neue Muster zu erfüllen.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Die Schönheit der Meere
Zur Spielvorbereitung werden die Korallen- und Punkte-Marker bereitgelegt. Der Kartenstapel wird gemischt und alle erhalten zwei Handkarten, danach werden drei Karten und der Kartenstapel offen platziert. Alle platzieren je eine der vier verschiedenen Korallenarten auf dem eigenen Playerboard.
Die Runden verlaufen wie folgt. Wer an der Reihe ist, spielt entweder eine Karte aus der Hand oder nimmt sich eine neue. Eine Karte aus der Auslage ist kostenlos, wird allerdings die oberste Karte des Nachziehstapels gewählt, so muss hierfür ein Punkt bezahlt werden. Dieser wird auf die Karte mit dem niedrigsten Punktewert in der Auslage gelegt. Wer später diese Karte nimmt, erhält dann zusätzlich den Siegpunkt. Das Handkartenlimit beträgt vier Karten. Sind schon vier Karten auf der Hand, so muss eine Karte ausgespielt werden.
Wird eine Karte ausgespielt, geschehen zwei Aktionen. Die zwei abgebildeten Korallenbauteile dürfen aus dem Vorrat genommen und beliebig platziert werden. Das einzige Limit ist die Höhe, es dürfen maximal vier Korallen aufeinandergestapelt werden. Dann wird das abgebildete Muster gewertet. Beispielsweise werden beliebig hohe blaue Korallen-Türme gewertet, diagonal benachbarte Korallen zwei verschiedener Farben, oder es gibt eine Vorgabe einer geforderten Stapelhöhe. Für Farben zählt einzig die Draufsicht von oben.
Es wird so lange reihum gespielt, bis alle Korallen einer Farbe verbaut wurden oder der Kartenstapel in der Tischmitte leer ist. Die aktuelle Runde wird noch zu Ende gespielt. Vor der Endwertung können die restlichen Handkarten noch gewertet werden. Danach gewinnt, wer die meisten Punkte sammeln konnte.
„Reef“ ist ein kurzweiliges, abstraktes Spiel, das bereits beim Aufbau mit dem schönen Spielmaterial zu überzeugen weiß. Die Korallen-Marker, sind mit Ihren bunten Farben schön anzusehen und liegen mit Ihrer ansprechenden Größe gut in der Hand. Auch das aufeinander stapeln funktioniert einwandfrei.
Die Regeln sind schnell verstanden und schon kann es mit dem Bau der schönen Riffe los gehen. Doch so einfach die Spielmechanik wirkt, ist es gar nicht so einfach, einen guten Fluss in das Spiel zu bekommen. Die Karten erlauben in der Regel den Bau von Korallenarten, die nicht für die direkt folgende Wertung benötigt werden. Somit ist die Herausforderung, mit dem Bau bereits die Grundlage für das nächste Muster zu gestalten. Wer dies am besten meistert, hat gute Chancen auf den Sieg.
Da es bei „Reef“ vor allem um die Optimierung des eigenen Riffs geht, kommen sich die Beteiligten wenig in die Quere. Lediglich beim Nachziehen wird dann doch hin und wieder gezittert, ob die eine, perfekte Karte bis zum nächsten Zug noch da liegt.
Auch wenn die Spielmechaniken recht einfach sind, so finden wir das Spiel wunderbar knifflig, ohne kompliziert zu sein. Wirklich Neues wird zwar nicht geboten, dennoch hat uns und unserem Junior das Spielprinzip gut gefallen. Wir können Freunden abstrakter Spiele, die aber nicht auf eine hübsche Tischpräsenz verzichten wollen, nur empfehlen, einen Blick auf „Reef“ zu werfen.
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Bilder zum Spiel
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Tags: Tile Placement, Familienspiel, Abstrakt