Dungeon Drop

Dungeon Drop | Ersteindruck zum abstrakten Dungeon Crawler

Eins der sicherlich ungewöhnlichsten Spiele, die wir auf den B-Rex Tagen 2022 in der Bischofsburg Burgliebenau ausprobieren konnten, war "Dungeon Drop" vom Mirakulus Verlag. „Dungeon Drop“ ist ein kleiner, abstrakter Dungeon Crawler für 1-4 Personen. Der Autor des Spiels ist Scott R. Smith, die Illustrationen stammen von Marìlia Nascimento. Anfang August wurde die Kampagne erfolgreich in der Spieleschmiede beendet.

 

Dungeon Drop Spielaufbau

 

Darum geht es im Spiel

In „Dungeon Drop“ macht ihr erstmal das, was man in einem Dungeon so tut: Schätze suchen und Monster bekämpfen. Dabei erschafft ihr den Dungeon aber jede Runde neu und das auf eine etwas abstrakte Art.

Zu Beginn wählt ihr eure Klasse und Rasse zufällig, die euch bestimmte Vorteile im Dungeon liefern, wie auch eine Quest. Dann lasst ihr viele, bunte Würfelchen auf den Tisch fallen. Jeder dieser Steine hat dabei eine bestimmte Bedeutung: Schatz, Monster, Säulen, Tränke etc.

Seit ihr an der Reihe, müsst ihr zuerst weitere Würfel, die ihr blind aus der Spielbox nehmt, auf den Tisch fallen lassen und euch dann einen Raum in dem Würfelmeer suchen, der durch drei Säulen begrenzt wird und bestimmten Regeln folgt, um ihn zu plündern. Am Ende gewinnt, wer am meisten Punkte gesammelt hat, in dem er oder sie Monster bekämpft, Schätze gesammelt und Quests erfüllt hat.

 

DUngeon Drop Material

 

Meinung von Philipp

Von diesem kleinen Geschicklichkeits-Dungeon Crawler hatte ich vor dem Event noch nicht viel gehört oder gesehen. Umso mehr überrascht war ich über die doch teils sehr innovativen Mechanismen. Wie oft schüttet man einen Dungeon schon einfach aus etwa 15cm Höhe auf den Tisch? Und auch die Idee, Räume aus bestimmten Würfeln bilden zu müssen klang für mich zunächst wirklich gut. In der Praxis war es aber dann doch etwas fummelig und über alle Maßen zufällig. Das ist für ein schnelles, sich selbst nicht so ernst nehmendes Spiel erstmal nicht so schlimm. Die etwas zu uninteressanten Spezialfähigkeiten und das ständige Herunterpurzeln der kleinen Würfel hinterließ dann allerdings doch einen eher mäßigen Eindruck bei mir.

 

Meinung von Johannes

Ich mag kleine Spiele und  auch Spiele mit niedlicher/komischer/lustiger Optik. Beides trifft auf "Dungeon Drop" zu. Trotzdem hat mich das Spiel eher ratlos zurückgelassen. Das Spiel sieht zwar auf dem Tisch besser aus, als auf Fotos aber wirklich stimmig wirkt das alles nicht. Das unterschiedliche Material der Würfel ist in der Theorie eine schöne Idee aber wirkt auf dem Tisch eher zufällig zusammen gewürfelt. Auch die asymmetrischen Charaktere, Rollen und Aufgaben haben für mich leider auch keinen zusätzlichen Reiz versprüht. Sehr zufälliges Spiel, das trotz Partycharakter für mich nicht genug Spaß an den Tisch gebracht hat.

 

Meinung von Hanja

„Dungeon Drop“ hat zwar einen interessanten Ansatz und stellt quasi das Gegenteil zu den episch großen Dungeon Crawlern à la „Gloomhaven“ dar, aber die große Begeisterung blieb bei mir aus. Die Tischpräsenz ist durchaus vorhanden und obwohl es zuerst chaotisch wirkt, ist es überschaubar. Für mich ist es aber zu einfach gehalten und warum die einzelnen Würfel aus unterschiedlichem Material gefertigt sind, das man beim verdeckten Ziehen erfühlen und leicht beeinflussen kann, erschließt sich mir nicht. Insgesamt ist „Dungeon Drop“ für mich erstmal nur ein nettes Spiel. Es gibt allerdings viele Erweiterungen und einen Solo-Modus, was dem ganzen mehr Würze verleihen könnte.

 

Noch mehr zum Spiel hört ihr in unseren B-Rex 2022 Podcast.

 

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Quellen:

Spiele-Offensive

BoardGameGeek

 

Tags: 1-4 Personen, Dungeon-Crawler, Abstrakt, Fantasy

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