
Wenn Zombies auf Choose your own Adventure und WWII treffen
„Escape from Projekt Riese“ ist ein eigenständiges Kampagnenspiel und zugleich die Fortsetzung von „Escape from Stalingrad Z“. Es handelt sich um ein kooperatives Taktikspiel, das alleine oder gemeinsam gespielt werden kann. Autoren des Spiels sind Tom Frank und Marco Pecota, illustriert wurde es von Riccardo Federici, Nat Jones und Julián Tunni.
Das bietet das Spiel
Schauplatz ist das Jahr 1943: eine geheime unterirdische Anlage der Nationalsozialisten in den Eulengebirgen dient als Kulisse. Die Mitspielenden übernehmen die Rollen einer alliierten Spezialeinheit, deren Mitglieder eine gefährliche Mission erfüllen müssen – darunter das Aufspüren und die Evakuierung eines Spions, eines exzentrischen Wissenschaftlers und einer Widerstandsgruppe. Ziel ist es, das Gelände mitsamt seinen Geheimnissen anschließend zu zerstören. Im Hintergrund steht eine mögliche Heilung der Zombie-Seuche, die den Verlauf des Krieges entscheidend verändern könnte.
Das Spiel folgt dem Prinzip einer verzweigten Kampagne, ähnlich einem „Choose your own Adventure“-Buch. Entscheidungen haben direkte Auswirkungen auf den Verlauf und das Ende der Geschichte. Jede Partie besteht aus mehreren miteinander verknüpften Szenarien. Was in einem Szenario geschieht, beeinflusst die Bedingungen des nächsten, wodurch sich ein dynamischer Erzählbogen ergibt.
Die Mission
„Escape from Projekt Riese“ führt in die als „Festungsanlage Nr. 8“ bezeichnete Forschungseinrichtung. Dort treffen die Spielenden auf Spuren der sogenannten Ahnenerbe-Experimente – eine Mischung aus fiktiver Wissenschaft und Zombiehorror. Zwischen düsteren Gängen unter einer ehemaligen Templerfestung lauern Untote, die nach neuen Körpern suchen, um ihre Reihen zu verstärken.
Ob die Mitspielenden mit ihrer Gruppe erfolgreich sind oder scheitern, hängt von taktischem Geschick, geschicktem Ressourcenmanagement und der richtigen Entscheidung zur rechten Zeit ab. Verschiedene Rollen bringen unterschiedliche Fähigkeiten mit, die im Zusammenspiel genutzt werden müssen. Dabei ist nicht immer rohe Gewalt die beste Lösung – manchmal führt leises Vorgehen eher zum Ziel.
Ein Scheitern beim ersten Versuch gehört zur Erfahrung. Doch mit jeder gesammelten Erkenntnis und einer angepassten Strategie steigt die Chance, die Mission zu einem erfolgreichen Ende zu bringen – und damit einen Beitrag zur Rettung der freien Welt zu leisten.
Quelle