Test | Double Donkey
Equus asinus asinus. Bitte was? Ja genau - das ist die lateinische Übersetzung für Esel. Wichtig zu wissen, denn bei „Double Donkey“ sind wir alle Esel. Doch wer ist der größte Esel in der Runde? Mit dieser kurzweiligen Messe-Neuheit von der SPIEL ’22 wollen wir es herausfinden.
Piatnik hat uns "Double Donkey" freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Den letzten beißen die Hunde, oder treten die Esel?
Schon nach dem ersten Satz wissen wir Bescheid - „Ihr seid alle Esel“. Doch wer der größte Esel unter uns ist, wird sich erst in den nächsten Runden zeigen. Ziel des Spieles ist es, als erste Person alle Karten abgeworfen zu haben. Jede Person erhält dafür zu Spielbeginn zehn Eselkarten, von denen drei Karten auf die Hand genommen werden und die übrigen sieben den persönlichen Nachziehstapel bilden. Jede Eselkarte zeigt entweder zwei Esel in unterschiedlichen Farbkombinationen, z.B. in der Kombination Lila/Orange, Blau/Grün, etc., oder es ist ein wütender Esel mit einem farbigen Würfel auf der Karte abgebildet. Es gibt insgesamt sechs Farben.
Jede Runde besteht aus zwei Phasen - der Würfelphase und der Kartenphase. Schauen wir uns zunächst die erste Phase an.
Wer zuerst am Zug ist, würfelt alle sechs farblich unterschiedlichen Würfel. Anschließend muss einer der Würfel ausgewählt und beiseite gelegt werden. Dann geht es reihum weiter: die nächste Person würfelt die fünf übrigen Würfel, sucht sich wieder einen aus und gibt die restlichen Würfel an die nächste Person weiter. So geht es reihum, bis alle Würfel ausgewählt sind.
Und nun gehts um die Esel! In der zweiten Phase wählen alle gleichzeitig ein bis drei Handkarten aus. Es werden die Karten gewählt, von denen jeder meint, dass die beiden Esel auf der Karte, zusammengerechnet einen möglichst geringen Zahlenwert ergeben. Die Handkarten werden verdeckt vor jede Person gelegt und dann gleichzeitig umgedreht. Ist ein wütender Esel dabei? Dann muss der farblich passende Würfel so gedreht werden, dass die Augenzahl der Unterseite zu sehen ist.
Und los geht’s mit der Auswertung. Es werden nun jeweils die Augenzahlen der beiden sichtbaren Esel zusammengezählt. Wurde zum Beispiel die Karte „Blau/Orange“ ausgespielt, so werden die Augenzahlen des blauen und orangenen Würfels zusammengezählt. Für wütende Esel wird die Zahl des Würfels gewertet, der der Farbe des Esels auf der Karte entspricht. Die Person, die mit einer ihrer ausgespielten Karten den höchsten Wert erreicht hat, bekommt die „größter Esel“ Karte vor sich hingelegt. Bei Gleichstand erhält die Person mit den wenigsten Karten im persönlichen Nachziehstapel den Esel.
Am Ende der Runde werden alle ausliegenden Karten weggelegt und alle ziehen nach, sodass sich wieder drei Karten auf der Hand befinden. Wer der größte Esel in der Runde war, muss jedoch vom allgemeinen Nachziehstapel und nicht - wie alle anderen - vom persönlichen Nachziehstapel ziehen. Doof gelaufen.
Das Spiel endet in dem Moment, in dem die erste Person keine Handkarten und auch keine Karten im persönlichen Nachziehstapel mehr hat. Diese Person hat gewonnen!
Tags: 2-5 Personen, push your luck, 20 Minuten, Puzzle