
Test | Shelfie Stacker - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Ein Brettspiel über uns und unseren immerwährenden Kampf mit dem Platz im Spieleregal. "Shelfie Stacker“ weiß von Anfang an mit seinem Artwork und dem Humor zu überzeugen. Es gibt eine Menge an Charakterkarten und wir haben uns in nicht wenigen wiedererkannt, was für einiges Gelächter am Tisch gesorgt hat. Jeder Brettspielfan wird sich hier auf die eine oder andere Art und Weise wiederfinden und besonders gut hat uns die Umsetzung der Fähigkeiten gefallen, die sehr passend zum jeweiligen Stereotyp ausgewählt wurden. Die Spielschachtel ist kompakt, dafür aber prall gefüllt mit hochwertigem Spielmaterial, perfekt also im sie um Regal noch irgendwo unterzukriegen. Die Customdice, Doublelayerboards und das Inlay haben unsere Herzen höherschlagen lassen.
Die Anleitung ist gut strukturiert, lässt keine Fragen offen und beinhaltet neben den Grundregeln noch einige Module und zwei Solovarianten. Somit ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Der Grundmechanismus die Würfel auf Plättchen zu legen, von denen wir uns dann eins aussuchen hat uns an "Azul“ erinnert, das Spiel, welches uns damals wieder ins Brettspielhobby gezogen hat und auch hier weiß der Mechanismus zu überzeugen. Hinzu kommen noch eine Vielzahl an Charakterkarten mit besonderen Fähigkeiten und einige Karten, die Sonderpunkte bringen, wenn z.B. als erstes ein bestimmtes Muster mit den Würfeln gelegt wurde.
Die Charakterkarten haben unterschiedliche Nummern, die die Reihenfolge bestimmen, in der die Boxen mit Würfeln ausgewählt werden. Da wir in den meisten Partien die gleichen Karten zur Auswahl haben wie unsere Mitspielenden, gilt es hier gut abzuwägen und zu spekulieren, was die anderen spielen werden und in vorherigen Runden bereits gespielt haben. Für die ersten Partien kann "Shelfie Stacker“ mit großer Abwechslung und Spielspaß punkten. Nachdem wir jedoch alle Module ausprobiert hatten, konnte sich bei uns leider keine Langzeitmotivation einstellen, da wir eigentlich nur mehr vom Gleichen mit dem ein oder anderen Twist erhalten. Nichtsdestotrotz hat jede Partie Spaß gemacht.
"Shelfie Stacker“ ist durch die Würfel ein ziemliches Glücksspiel. Gerade zu Beginn einer Partie stehen noch nicht viele Möglichkeiten zur Würfelmanipulation zur Verfügung. Dies kann schnell für Unmut sorgen, wenn andere am Tisch genau die Würfel erhalten, die sie gebrauchen können und die eigenen Würfel größtenteils auf dem „Shelf of shame“ landen und am Ende unter Umständen Minuspunkte einbringen. Frusttoleranz sollte also bei allen am Tisch vorhanden sein. Der Frust am Tisch kann aber vor allem durch die kurzweilige Art des Spiels und auch die geringe Downtime zwischen den Zügen gemindert werden und fällt nicht so stark ins Gewicht. Man sollte sich allerdings nicht von der humorvollen und einfach anmutenden Optik des Spiels täuschen lassen. Durch die Vielzahl an Charakterkarten und die, trotz Glücksfaktor, benötigte Planung ist "Shelfie Stacker“ schwieriger als es auf den ersten Blick wirkt. Wir würden es entsprechend als gehobeneres Familienspiel einordnen.
Brettspielenthusiasten sollten sich "Shelfie Stacker“ auf jeden Fall einmal anschauen, allein wegen dem Humor und der Darstellung verschiedener Brettspielstereotypen. Menschen, die jedoch mit dem Hobby eher wenig zu tun haben, werden den Humor vermutlich nicht verstehen und sollten zu anderen Vertretern des Genres greifen.
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