Test | Great Western Trail – Rails to the North (zweite Edition)
Mit „Rails to the North“ erhielt „Great Western Trail“ bereits im Jahr 2018 eine Erweiterung. Diese wurde nun auch für die zweite Ausgabe des Grundspiels überarbeitet. Wie die Umsetzung gelungen ist und wie sich die Erweiterung allgemein schlägt, erfahrt Ihr nachfolgend.
Das Spiel wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf die Bewertung hat dies keinen Einfluss!
Expansion im wilden Westen
Das Spielbrett des Grundspiels wird mit „Rails to the North“ um einen Erweiterungsplan ergänzt, der am Spielplan oben angelegt wird und das Gleis der ursprünglichen Lieferleiste um mehrere abzweigende Schienenstränge ergänzt. An diesen befinden sich jetzt weitere Städte, in denen nun als Aktion Zweigstellen errichtet werden können, sofern die Städte erreichbar sind. Das ist dann der Fall, wenn sich auf dem Stadtwappen der Abzweigung vom Hauptgleis ein eigener Marker befindet oder die Stadt direkt mit einer anderen Stadt verbunden ist, in der schon eine eigene Zweigstelle gebaut wurde. Ausnahme ist hier lediglich Kansas City als erste Stadt.
Der Bau einer Zweigstelle wird wie jede andere Aktion durch den Stopp bei einem entsprechenden Gebäudeplättchen auf dem Spielplan ausgelöst und kostet einen Dollar und eine Rinderkarte mit dem Wert 2. Dafür darf ein Häuschen auf einem erreichbaren Bauplatz eingesetzt werden. Je nach Aufdruck auf dem Bauplatz ist dann entweder Geld zu zahlen oder man erhält einen Bonus.
Größere so angeschlossene Städte sind dann als zusätzliche Lieferorte erreichbar. Da sich die Lokomotive aber weiterhin nur auf dem Hauptgleis bewegt, sind auf den zusätzlichen Städten Zahlen angegeben, die kennzeichnen, welchen Wert die Lokomotive auf dem Hauptgleis erreicht haben sollte. Wie gewohnt müssen zusätzliche Kosten gezahlt werden, wenn die Lok nicht ausreichend vorangeschritten ist. Auch der Bau von Bahnhöfen ist nach den Regeln des Grundspiels teilweise möglich.
Die Zweigstellen werden von einer separaten Zusatzablage genommen, wobei jedes dritte genommene Gebäude eine Glocke freilegt. Diese Symbole werden für manche der neuen Auftragskarten oder zum Berechnen von Boni benötigt.
Ansonsten bietet die Erweiterung zusätzliche eigene Gebäude-Plättchen und neue Bahnhofsvorsteher-Plättchen. Ebenso kann eine Spielvariante genutzt werden, bei der eine neue Rinderart „Brahman“ eingeführt wird. Diese hat immer den Wert zwei und bringt beim Erreichen von Kansas City je Rind auf der Hand zusätzlich vier Geld.
Auch an Solospieler wurde gedacht: Es kann gegen einen Bot gespielt werden.
Tags: Kennerspiel, Erweiterung, Wilder Westen