Test | Oros - Deluxe Edition

Test | Oros - Deluxe Edition - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Selbstverständlich ist der thematische Hintergrund von „Oros“ etwas dünn. Warum Halbgötter zwar mächtig genug sind einen ganzen Planeten zu formen, aber dennoch keine vollwertigen Götter sind, erschließt sich mir nicht. Dass sie mit jedem eingesetzten Anhänger in einem ihrer Heiligtümer mächtiger werden, passt hingegen recht gut. Denn so kann der Glauben tatsächlich Berge versetzen. Eine große mitreißende Geschichte sollte aber trotzdem niemand erwarten, denn im Kern ist „Oros“ ein abstraktes Spiel.

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Egal welche Variante des Spiels zur Verfügung steht, besitzt der Spielverlauf von „Oros“ trotzdem die Dynamik einer Wanderdüne. Mit schwachen Fähigkeiten ausgestattet kommt die Formung von Gebirgen nur langsam in Gang. Sobald alle Halbgötter allerdings das obere Drittel ihrer Aktionsleisten erreichen, verliert die Tektonik deutlich an Schwung. Es beginnt ein intensives Ringen um Baugrund für Heiligtümer. Die einzigen, die zu diesem Zeitpunkt noch Land bewegen, haben beim Bau der heiligen Stätten schon das Nachsehen gehabt und versuchen so den Anschluss nicht zu verlieren. Mit jedem neuen Gebirge haben aber leider auch immer zwei Mitspielende die Gelegenheit zum Bau. Schnell schneidet man sich dann damit ins eigene Fleisch.

„Oros“ sieht gut aus. Das Spielmaterial - besonders das der Deluxe-Version - ist wirklich beeindruckend. Das gilt leider explizit nicht für die Tableaus der Spielerinnen und Spieler. Diese bestehen zwar aus drei Lagen, werden aber nur von zwei Plastiknieten zusammengehalten. Bei etwas Luftfeuchtigkeit biegen sie sich gen Himmel, als wollten sie ebenfalls in göttliche Gefilde aufsteigen.

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Das Spielthema wird angemessen umgesetzt und es macht durchaus Spaß zu spielen. Aber jede Partie zieht sich und hat eigentlich immer den gleichen Verlauf. Es ist möglich die Fähigkeiten unterschiedlich stark und schnell anzuheben, doch im Prinzip machen alle irgendwie immer das Gleiche.

Ein weiterer Punkt ist das laufende Austauschen der Landplättchen. Das kostet einige Zeit ist und letztlich nur Verwaltung. Da ist es fast gut, dass dieser Spielaspekt im späteren Spielverlauf kaum noch genutzt wird. Wer „Oros“ zu zweit oder gar alleine spielen möchte, muss zusätzlich einen Geisterspieler verwalten. Eigentlich ist „Oros“ also ein Spiel für drei bis vier Personen. Mehr Personen bedeuten aber selbstverständlich mehr Verwaltung und mehr Wartezeit bis zum eigenen Zug. Es spielt sich also praktisch in jeder Konstellation thematisch passend, aber trotzdem zäh fließend wie Lava. Dennoch ist „Oros“ ein interessantes Spiel mit einigen spannenden Entscheidungen, welches durchaus etwas Downtime wert ist.

 

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