
Kinderspieltest | Ross the Boss - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
"Ross the Boss" motiviert die Kinder nicht nur durch die großartigen Illustrationen und den außergewöhnlichen Aufbau, sondern auch durch die sehr einfachen Regeln und den damit verbundenen schnellen Spielstart.
Durch die clevere Gestaltung der Spielschachtel und die wenigen (aber sehr funktionalen) Teile zur Befestigung erfolgt der Aufbau sehr zügig. Außerdem sind die Materialien von hoher Qualität und stabil. Dies ist besonders bei einem derartigen spielintensiven Spiel ein wichtiger Aspekt für mich. Nach mehreren Partien zeigt sich zwar, dass der obere Rand der Schachtel etwas in Mitleidenschaft gezogen wird. Das ist jedoch rein kosmetisch und hat keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen.
Meine Befürchtung, dass der Event-Charakter hier zu stark im Vordergrund steht und das eigentliche Wettrennen in den Hintergrund drängt, konnte ich in unseren Testrunden nicht feststellen. Das Spielziel bleibt für die Kinder jederzeit präsent, und somit bleibt der Charakter des Spiels erhalten. Die außergewöhnliche Mechanik mit dem motorisierten Mops sorgte bei uns für viel Spannung, Intensität und lautes Gelächter am Tisch. Besonders die tatsächliche Unberechenbarkeit der Bewegungen von Ross gibt Erwachsenen keinen Vorteil und versetzt alle Spieler gleichermaßen in angespanntes Bangen. Die Dauer der Bewegung von zwölf Sekunden erscheint mir angemessen.
Einzig das Auslösen des Hundes bereitete den jüngsten Kindern gelegentlich kleine Probleme. Hier hätte ich mir etwas mehr Leichtgängigkeit gewünscht, was jedoch nur ein kleiner Kritikpunkt ist. Es ist sehr schwer, das breite Grinsen und die kindliche Schadenfreude zu beschreiben, wenn Papas Katze mal wieder in hohem Bogen über den Tisch fliegt.
Es ist klar, dass im Spiel ein großer Zufallsfaktor vorhanden ist. Es wird gewürfelt, und zudem haben wir mit Ross ein echtes, physisches Element der Unordnung. Für die Zielgruppe ab fünf Jahren ist diese Mischung meiner Meinung nach sehr gelungen. Daher sollte man hier keine tiefe Spielerfahrung erwarten. Unsere vierjährige Tochter konnte problemlos eigenständig teilnehmen und hatte großen Spaß. Zudem fördert das Spiel neben der Feinmotorik vor allem das Rechnen und Zählen bis zwölf sowie eine angemessene Frustrationstoleranz. Letztere wird durch die urkomische Mechanik der herumfliegenden Katzen wunderbar ausgeglichen.
Abschließend kann ich "Ross the Boss" für Familien mit Kindern ab vier Jahren empfehlen, die nach einem einfachen und unterhaltsamen Spiel suchen. Auch bei kleinen Geburtstagsfeiern oder in Kindergärten dürfte das Spiel großen Anklang finden. Zuhause werden wir sicherlich noch viele fliegende Katzen am Esstisch erleben.
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Bilder vom Spiel
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Tags: Würfeln, Roll and Move, 2-4 Personen, 15 Minuten, Kinderspiel, Wettrennen