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TEST // GOD OF WAR

TEST // GOD OF WAR - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Als kleine Anmerkung vorweg: Ich habe bisher keine Berührungspunkte mit der Spieleserie an sich gehabt. Ich erhebe also nicht den Anspruch, dass ich mich zu 100% mit den Hintergründen des Spiels auskenne, aber das ermöglichte mir, GOD OF WAR – DAS KARTENSPIEL daraufhin zu testen, ob auch SpielerInnen abseits der Fangemeinde Spaß an dem Werk von Alex Olteanu und Fel Barros haben können. Und hierzu sei gesagt: Ja, das geht. Sehr gut sogar. Obwohl die Regeln auf den ersten Blick vielleicht etwas verwirrend wirken, eignet sich das Spiel nicht nur für erfahrene Brettspieler, sondern auch für Brettspiel-Anfänger, die ihre ersten Gehversuche in der Welt der Brettspiele unternehmen möchten.

Wie vielleicht schon an der Erklärung des Spielablaufes erkannt werden kann, versucht GOD OF WAR – DAS KARTENSPIEL weit mehr zu sein, als ein normales Kartenspiel. Es enthält verschiedene Elemente, die ich persönlich noch in keinem anderen Spiel auf diese Weise gesehen habe. Als ich erfuhr, dass ich nach BLOODBORNE – DAS KARTENSPIEL nun auch dieses Werk von COOL MINI OR NOT testen sollte, war ich zunächst besorgt, dass es die gleichen Mechaniken in einem anderen Gewand enthalten könnte. Dies erwies sich aber als eine sehr irrtümliche Annahme, da sich diese beiden Spiele stark unterscheiden und keinerlei Ähnlichkeiten aufweisen.

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Der kooperative Aspekt des Spiels sticht dabei am besten hervor. Jeder Charakter hat seine spezifische Rolle, die er oder sie einnehmen und sich dabei innerhalb der Gruppe nützlich machen kann. Jede Spielfigur fühlt sich mit seinen/ihren Fähigkeiten und den spezifischen Decks anders an und erhöht damit den Wiederspielwert. Dieser wird ebenso in den Spielen durch die unterschiedlichen Quests enorm erhöht, da die unterschiedlichen kleinen Rätsel, wie denn nun eine Quest überhaupt erfüllt werden kann, den besonderen Reiz ausmacht. Dies ist zwar nach einer Weile vorbei, da 2 von 6 Quests in einem Durchlauf durchgespielt werden, aber auch danach bieten sie die Möglichkeit, durch eine andere Charakterwahl neuen Wind mitzubringen.

Wir haben in unserer Spielgruppe den Solo-Modus und jeweils eine Runde mit 2 und 3 Spielern gespielt. Jeder einzelne Modi hatte seinen Charme, wobei besonders unsere 2-Spieler-Runde hervorstach. Kooperative Spiele sind unserer Erfahrung nach meist für mehr Spieler ausgelegt und funktionieren zu zweit meist weniger, aber bei diesem Spiel konnte sich dies nicht bestätigen. Jeder Modi hat seine Eigenarten und eigenen Herausforderungen, die die SpielerInnen angehen können.

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Beim Thema Schwierigkeit des Spiels können insbesondere im Netz sehr unterschiedliche Meinungen gefunden werden. Unterm Strich kann dazu gesagt werden, dass sich die Schwierigkeit des Spiels an der Spielergruppe und an ihrer Zusammenstellung ausmacht. Wenn die Gruppe nicht richtig kommuniziert und keinen Plan abspricht, kann die Gruppe schnell scheitern. Funktioniert die Kommunikation aber, wird es weniger Probleme geben.

Das Spiel an sich zeigt sich in den meisten Fällen sehr kontrollierbar, da der Glücksfaktor eine untergeordnete Rolle spielt. Natürlich kann es passieren, dass ein Gegner zwei- oder dreimal hintereinander angreift, aber wenn sich die Gruppe richtig abgesprochen und die Risiken im Blick hat, kann eine solche Situation kontrolliert angegangen werden. Insbesondere Durchläufe ohne Kratos und Mimir gestalten sich dabei schwieriger, weil die beiden den Schwierigkeitsgrad senken können.

 

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Im Solo-Modus müssen die SpielerInnen aber besonders aufpassen, da hierbei jeder Fehler wirklich schmerzen kann, wobei sich dieser gesonderte Modus aber sehr gut spielen lässt und sich kaum anders anfühlt, als eine Spielerunde mit mehreren Spielern.

Mit seinen 90 Minuten Spielzeit bringt GOD OF WAR – DAS KARTENSPIEL meiner Meinung nach ordentlich etwas auf den Tisch für jeden, der sich darauf einlassen will. Ob Fan der Videospiele oder einfach nur Fan des Settings, bei diesem Spiel kommen SpielerInnen, die kooperative Spiele mit einem kleinen Rätsel- und Kampfanteil mögen, voll auf ihre Kosten.

Unserer Spielgruppe gefiel das Spiel sogar so gut, dass gleich schon Fantasien von anderen möglichen Videospiel-Brettspielen aufkamen. Wir dachten mit den enthaltenen Entscheidungen und Konsequenzen dieses Brettspiels an eine kleine Reihe, die durch eine Netflix-Serie vor kurzem wieder sehr viel Fahrt aufgenommen hat. Also COOL MINI OOR NOT, wir hoffen, dass die Verträge mit Sony nicht so festgeschnürt sind, als dass auch andere Videospielfans in den Genuss von solchen Umsetzungen kommen könnten!

 

Wertung zum spiel

 

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Bilder vom Spiel

Tags: Videospielumsetzung, Auslegen, Set sammeln, Handmanagement, Worker Placement, Kartenspiel

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