TEST // SANTORINI
Wer sehnt sich nicht gerade in der jetzigen Zeit nach ein bisschen Urlaub und griechischem Flair. Da ist eine Runde SANTORINI genau das Richtige. Erbaue die berühmte griechische Stadt und trete, in diesem kurzweiligen Strategiespiel, in den Wettstreit und erklimme als erster die Dächer Santorinis.
SANTORINI wurde BSN vom Verlag gestellt. Auf die Bewertung hat das keinen Einfluss.
Wer will fleißige Handwerker sehen...?
SANTORINI ist im Grunde ein sehr einfach und schnell zu erlernendes Strategiespiel für bis zu vier Spieler. Der Aufbau ist schnell durchgeführt. Es besteht aus einem Spielplan (5 x 5 Felder), den Spielfiguren und den schönen weißen Häusern mit den blauen Kuppeln, die aus der griechischen Stadt SANTORINI bekannt sind. Die Häuser, welche aus drei Teilen bestehen (3 Etagen), werden zunächst am Spielfeldrand bereitgelegt. Jeder Spieler stellt seine zwei Spielfiguren auf beliebige, aber strategisch wertvolle Felder.
Eine Runde SANTORINI besteht aus gerade einmal zwei Schritten.
1. Bewege eine deiner Spielfiguren auf ein angrenzendes Feld.
2. Baue eine Etage des Hauses oder eine Kuppel.
Bei der Bewegung einer Spielfigur spielt die Richtung keine Rolle. Dies bedeutet, dass der Spieler auf ein angrenzendes Feld springen kann, welches sich waagerecht, senkrecht oder diagonal befindet. Es ist lediglich zu beachten, dass die Spielfigur nicht mehr als eine Etage des Hauses hochsteigen aber alle Etagen runtersteigen darf. Der Spieler muss auf ein angrenzendes Feld ein Gebäudeteil oder die Kuppel setzen. Ist das Feld leer, so wird die erste Etage gebaut. Befindet sich auf dem Feld bereits eine Etage, so wird die nächsthöhere Etage draufgesetzt. Der vollendete Turm besteht aus drei Etagen und zuletzt der Kuppel.
Es klingt simpel, doch…
Einfach nur seinen Arbeiter auf die dritte Etage zu befördern, das ist das Ziel des Spiels und wer dies schafft, der ist sofort der Gewinner! Doch Achtung! Da sind ja noch die blauen Kuppeln, die den Turm vollenden. Damit hat der Gegenspieler die Möglichkeit, einen vorschnellen Sieg zu verhindern. Denn die vollendeten Türme können nicht mehr betreten werden und es gilt, eine neue Strategie zu entwickeln.
Die Götter müssen verrückt sein
Zwar gibt es hier keine Colaflasche, doch gerissene Fähigkeiten, die es sinnvoll zu nutzen gilt, um das Spiel für sich zu entscheiden. Ist einem das Spiel auf Dauer zu langweilig, so kann ein neues Spielelement eingefügt werden. Dafür wird jedem Spieler ein griechischer Gott vor Spielbeginn ausgeteilt. Diese haben spezielle Fähigkeiten und ändern das Spielgeschehen deutlich. Als Beispiel sei hier die Karte Atlas genannt: "Dein Arbeiter darf eine Kuppel auf einem beliebigen Level bauen." Dies ist sonst nur auf der obersten Etage möglich.
Ein Hingucker… reicht das?
Optisch ist das Spiel ein voller Erfolg. Das Spielbrett besteht aus einer dicken stabilen Pappe, welches auf eine Klippe aus Plastik gesteckt wird. Die Spielfiguren sind wunderschön aus Resin gestaltet und lassen sich gut spielen. Die 30 Götterkarten sind mit schönen Abbildungen von griechischen Göttern versehen. Die Fähigkeiten der einzelnen Götter sind mit leicht verständlichen Symbolen dargestellt. Sollte eine Fähigkeit mal nicht sofort verständlich sein, schafft die Anleitung Abhilfe, dort wird jede einzelne Karte genau erklärt.
Alles wurde wunderschön und vor allem kinderfreundlich gestaltet. Neben dem gestalterischen Aspekt bietet auch die Anleitung Kindern einen leichten Zugang zum Spiel. Diese ist leicht formuliert und mit genügend Bildern beschrieben.
Tags: 20 Minuten, Familienspiel, 2 Spieler, 2-4 Spieler, Strategie