TEST // SAKURA – EXTRA BOX - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
SAKURA ist ein kurzweiliges Spiel, welches einen hohen Glücksfaktor besitzt. Taktieren ist im kleinen Umfang möglich, wobei die Möglichkeiten stark von den ausliegenden SAKURA-Karten und den Charakterkarten abhängen.
Den Mitspielern kann das Leben erschwert werden, indem z.B. besonders hohe SAKURA-Karten auf den „+“ Stapel gelegt oder Charakterkarten gekauft werden. Der Reiz ergibt sich daraus, dass man versucht, aus dem, was vor einem liegt, die beste Option für sich zu finden und durch geschicktes Karten kaufen, bessere Bedingungen für seinen Spielzug zu schaffen.
Für ein Stichspiel ist das Ziel ungewöhnlich, möglichst wenig Stiche zu erhalten. Allerdings ist es immer wieder taktisch sinnvoll, einen Stapel zu nehmen, um an Münzen zu kommen.
Die Kartensymbolik ist nicht eingängig. Wir mussten immer wieder die Anleitung zur Hand nehmen, um die Karten zu deuten. Insbesondere bei den Extra-Charakteren wird es unübersichtlich und der Spielfluss wird gehemmt.
SAKURA hat uns leider nicht überzeugt. Zu wenig steuerbar ist das Spielgeschehen, häufig entscheidet sich das Spiel mit der letzten Karte. Die Motivation, sich tiefer in die Spielmechaniken einzuarbeiten, hält sich daher in Grenzen. Dabei bietet das Spiel auch gute Ansätze mit den Personenkarten, doch diese werden durch die Symbolik wieder zunichte gemacht. Persönlich spielen wir dann doch lieber Mau Mau oder Uno.
Der ein oder andere wird aber sicherlich vom Thema und der schönen Optik angesprochen und daher Freude daran finden, sich in die Mechanik und Symbolik einzufuchsen.
Bilder vom Spiel
Tags: 30 Minuten, Stichspiel, Japan, 2-6 Spieler, Familienspiel, Kartenspiel