TEST // OZEANE

TEST // OZEANE

Nachdem sich bereits im Jahr 2014 EVOLUTION eine rege Fangemeinde sichern konnte, ist dieses Jahr mit OZEANE der geistige Nachfolger bei SCHWERKRAFT erschienen. Dieses Mal werden 2-6 Spieler, wie der Name schon vermuten lässt, in die Tiefen des Meeres entführt und kämpfen darum, die stärkste und langlebigste Spezies unter der Wasseroberfläche zu entwickeln.

 

infos zum spiel

Wir haben OZEANE mit einem Presserabatt von SCHWERKRAFT gekauft.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!

 

Spielablauf

 

Vor Spielbeginn werden eine dreigeteilte Box (der Ozean) sowie eine weitere einzelne Box (das Riff) in der Tischmitte platziert. Die Boxen werden, je nach Spielerzahl, mit einer festgelegten Zahl kleiner Fische bestückt, welche Nahrung bzw. nach dem Fressen die Populationsgröße einer Spezies darstellen. Vom zuvor gemischten Kartenstapel „Oberfläche“ erhält jeder Spieler sechs Karten, danach wird der verbleibende Stapel in die Tischmitte gelegt. Der weitere Kartenstapel „Tiefe“ wird ebenfalls gemischt und in der Tischmitte platziert. Hiervon werden drei Karten offen ausgelegt. Damit sind die wesentlichen Aufbauschritte bereits erledigt und die Partie kann starten.

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Reihum führen die Spieler ihre Spielzüge, bestehend aus jeweils vier Spielphasen, aus: Karte spielen, Fressen, Altern, Karten ziehen/abwerfen. Der aktive Spieler spielt zunächst eine seiner Handkarten aus. Die ausgespielte Karte kann verwendet werden, um eine neue Spezies zu entwickeln oder eine bestehende Spezies weiterzuentwickeln. Jede Karte stellt hierbei eine besondere Eigenschaft dar, jede Spezies kann grundsätzlich über bis zu drei Eigenschaften verfügen. Für jede neue Spezies nimmt sich der Spieler ein neues Tableau, an das die Eigenschaftskarten angelegt werden und auf welchem zugleich die aktuelle Population der Spezies markiert werden kann. Die Eigenschaften statten die Spezies der Spieler mit Angriffs- und Verteidigungspunkten sowie mit besonderen Fähigkeiten aus, welche meist dazu dienen, die eigene Population besser zu schützen bzw. zu vermehren oder fremde Populationen effizienter zu fressen. Statt seine Spezies zu entwickeln, kann der aktive Spieler anhand eines auf jeder Karte abgedruckten Wertes die Aktion „Migrieren“ ausführen, um so die auf der Karte angegebene Zahl von Fischen zwischen dem Riff und dem Ozean zu bewegen. Das hat Auswirkungen auf die Effektivität einzelner Eigenschaften der Spezies sowie auf die „kambrische Explosion“, auf die später näher eingegangen wird.

Im nächsten Schritt kann der Spieler mit einer seiner Spezies fressen. Friedliche Spezies fressen entsprechend ihres Futtersuchewertes Fische aus dem Riff und legen diese auf ihr Tableau. Raubspezies greifen mit Hilfe ihres Angriffswertes andere Spezies an und fressen so viele Populationsmarker wie der Angriffswert den Verteidigungswert der angegriffenen Spezies übersteigt.

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In Phase 3 des Zuges lässt der aktive Spieler alle seine Spezies altern, indem er einen Populationsmarker vom Tableau jeder Spezies nimmt und hinter seinen Sichtschirm (in der Deluxeversion in seinen Stoffbeutel) legt. Diese Marker stellen bei Spielende die erreichten Siegpunkte dar. Ist für den Alterungsprozess kein Populationsmarker mehr vorhanden, stirbt die Spezies aus.

Abschließend hat der Spieler die Möglichkeiten, Oberflächenkarten von seiner Hand abzuwerfen und wieder auf sechs Karten aufzuziehen. Hierbei darf er maximal eine Tiefenkarte aufnehmen.Das Spiel endet, sobald in keiner der drei Ozeanzonen noch Fische vorhanden sind.

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Besondere Bedeutung kommt der bereits erwähnten „kambrischen Explosion“ zu, welche ausgelöst wird, sobald ein bestimmtes der drei Ozeanfächer geleert wurde. Ab diesem Zeitpunkt wird das Spiel beschleunigt, denn die Spieler dürfen fortan zwei Karten pro Runde ausspielen und jede Spezies legt bei der Alterung zwei statt einen Populationsmarker hinter den Sichtschirm. Am wichtigsten ist jedoch, dass erst von nun an auch Tiefenkarten ausgespielt werden dürfen. Tiefenkarten müssen beim Ausspielen mit Siegpunkten bezahlt werden und stellen besonders starke und einmalige Eigenschaften dar.

Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

 

Was ist in der Box?

 

SCHWERKRAFT wartet mit einem herrlich illustrierten Karton im Standardformat auf. Der Karton sticht durch seine fantasievollen und farbenreichen Motive direkt ins Auge. Auch die übersichtliche und mit vielen Beispielen versehene 15-seitige Anleitung greift die Illustration des Spielkartons auf und führt die Spieler unkompliziert in das Spiel ein. Neben der Anleitung befinden sich mehrere kleine Heftchen in der Box, die einen Überblick über den Spielverlauf bieten. Diese sind wertig und stabil. Auch ein Glossar mit den wichtigsten Kartenfähigkeiten befindet sich im Karton.

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Im Inlay finden die insgesamt 209 Spielkarten und die Riff- und Ozeanboxen einen sicheren Platz. Hat man sich eine Deluxe-Edition zugelegt, so kann man die Karten mit den beigelegten Kartenhüllen zusätzlich schützen. Ebenso befinden sich 240 bunte Pappfische (in der Deluxe-Edition zusätzlich 240 Acrylfische) in der Box. Diese stellen Futter, Populationen und gleichzeitig Siegpunkte dar. Ebenso in der Deluxe-Edition enthalten sind sechs liebevoll gestaltete Säckchen, die die Sichtschirme der Basis-Edition als Aufbewahrungsort für die Siegpunkte ersetzen. Letztere bleiben jedoch qualitativ deutlich hinter dem übrigen Material zurück. Darüber hinaus enthält OZEANE 40 Szenariokarten, die einzelne Spielregeln modifizieren und für weitere Abwechslung sorgen.

Tags: Enginebuilder, 3-6 Spieler, 60-90 Minuten

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