Test | Tiny Epic Galaxies - Blast Off

Test | Tiny Epic Galaxies - Blast Off - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

 

deniz meine meinung überschrift

 

„Tiny Epic Galaxies“ war eines meiner ersten Spiele der Reihe und liegt mir daher sehr stark am Herzen. Als ich „Blast off“ auf meinen Tisch bekam war ich aus diesem Grund überaus erfreut, wieder in die kleine Welt eintauchen zu können. Wie eingangs erwähnt, verändert sich am grundlegenden Spielablauf von der Originalen bis zur vereinfachten Version nichts. Das Zentrum sind Würfel, Planeten werden kolonialisiert und andere können den Aktionen der aktiven Person folgen. Alles also beim Alten? Nicht ganz. Als erstes fällt das geupdatete Artwork und Spielmaterial ins Auge. Das wirkt in „Blast off“ viel hochwertiger und auch die Grafiken wirken frischer und weicher, als es noch im Original der Fall war. Eine der größten Änderungen ist aber, dass „Blast off“ vollkommen Sprachneutral spielbar ist. Wurden die Regeln und die Symbolerklärungen einmal gelesen, braucht es in „Blast off“ kein einziges Wort mehr, um alle Effekte der unterschiedlichen Planeten oder Bereiche der Spieltableaus zu erklären. Das macht den Spielfluss runder, da nicht mehr längere Texte oder Erklärungen gelesen werden müssen, wie es noch beim Original der Fall gewesen ist.

 

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Der Grund dafür ist aber weniger positiv. „Blast off“ wirkt zwar im Design schlanker und schnittiger, hat dafür aber diese Pfunde in der Spieltiefe und der Spielmechanik eingebüßt. Ja, das Spielmaterial ist hochwertiger, das Spiel lässt sich von nun an aber nur noch mit bis zu vier Personen und nicht mehr mit fünf spielen. Die Regeln sind sprachneutral und lassen sich besser erklären/verstehen, dafür fehlt aber ein eigener Solo-Modus und die Möglichkeit, geheime Ziele ins Spiel zu bringen, wie es beim Original noch der Fall war.

 

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Jeden Schritt, den „Blast off“ nach vorn macht, scheint es gleichzeitig auch in die entgegengesetzte Richtung zu machen. Im Vergleich zum Original hält es sich somit in der Waage. Es gibt Bereiche, die sich verbessert haben und genauso viele Bereiche, in denen es schwächer ist als der Vorgänger. Unterm Strich verändert das die Zielgruppe des Spiels. Die große Spieltiefe, die „Tiny Epic Galaxies“ noch auszeichnete hat „Blast off“ aufgrund der Vereinfachung auf der Strecke gelassen, womit sich das Spiel besser mit jüngeren oder unerfahreneren Spielgruppen spielen lässt. Während das Original Spielgruppen noch etwas forderte, versucht es „Blast off“ mit der „Kuschelmethode“. Die Würfel rücken in „Blast off“ zudem viel mehr in den Fokus, was wieder gleichzeitig gut und schlecht ist. So muss die aktive Person nun entscheiden, welche Würfel zuerst aktiviert werden, um den anderen nicht mehr die Möglichkeit zu geben, den Aktionen zu folgen. Gleichzeitig ermöglicht das eine Art „Schneeball-Effekt“. Da so Personen vom Folgen einer Aktion ausgeschlossen werden können (indem einfach Aktionen zuerst gemacht werden, die einer bestimmten Person überhaupt nichts bringen), ist es für diese schwieriger einen Fuß ins Spiel zu bekommen, während sie von anderen einfach überrollt werden.

 

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Spielgruppen, die leichte Würfelspiele mit seichtem Strategiefaktor interessant finden, könnten hier ein interessantes Spiel für Zwischendurch finden. Strategen, die Spieltiefe und einen kontrollierbaren Glücksfaktor favorisieren, sollten zum Original greifen. Für mich ist „Blast off“ kein Ersatz des Originals, dennoch sehe ich seinen Platz darin, neue Personen für diese Art von Spiel zu begeistern, oder mit jüngeren Spielgruppen eine schöne Zeit zu haben, ohne ständig Regeln oder Wörter erklären zu müssen.

 

wertung

 

 

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Tags: Weltraum, Familienspiel, 1-4 Spieler, Würfelspiel

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