
Test | Origins - First Builders - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Das Spielmaterial von „Origins“ ist recht umfangreich und die Box gut gefüllt. Der Auf- und Abbau nimmt daher etwas Zeit ein. So schön und harmonisch die Farbwahl ist, so sind die schon fast ineinander überlaufenden Farben von orange, zu rot, zu lila, manchmal leider schlecht voneinander zu unterscheiden. Für Menschen mit Farbfehlsichtigkeit könnte dies schwierig werden. Auch ist es unglücklich, dass sich die Symbole von Essen (Getreide) und Gold sehr ähneln. Eine weitere schwierige Sichtbarkeit gibt es bei den Raumschiffen. Leider ist hier bei schlechtem Licht wirklich nur schwer zu erkennen, welcher Wert gerade abgebildet ist.
Zum Glück ist nichts davon spielentscheidend, denn „Origins“ macht einiges richtig. Es ist ein anspruchsvolles Kennerspiel mit zahlreichen Möglichkeiten, die geschickt ineinandergreifen, dennoch sind die Züge recht überschaubar, da immer nur eine Aktion ausgeführt werden kann, wodurch sich die Downtime in Grenzen hält.
Die Spielmechanismen sind nicht neu, aber harmonieren wunderbar miteinander und fügen sich zu einem runden und gelungenen Spiel zusammen. Die Wahl und Umsetzung der eigenen Strategie, durch eine effektive Kombination der einzelnen Mechanismen ist spielbestimmend. Auch wenn sich vieles in „Origins“ um Würfel dreht, kommt das Spiel fast gänzlich ohne Glückselemente aus, was Strategen ansprechen dürfte.
Interessante Mechanismen sind das Altern der Würfel und das Drehen der Raumschiffe bei Nutzung einer Aktion. Hier entsteht auch die meiste Interaktion, denn wer möchte schon gerne, zusätzlich Ressourcen für die Nutzung einer Aktion zahlen. Daher ist das richtige Timing wichtig. Stets wird versucht, möglichst die eigenen Würfel bestmöglich einzusetzen und gleichzeitig, sollte sich die Gelegenheit bieten, das Rad für die Konkurrenz so zu drehen, dass die Nutzung zusätzlich kostet. Allerdings gibt es meist ausreichend Alternativen, so dass niemand ernsthaft ausgebremst wird.
Die Aktionsmöglichkeiten, wie Städteausbau, militärische Stärke, Bevölkerungsvergrößerung oder das Voranschreiten auf den Tempelleisten sind gut ausbalanciert und bieten, jede auf ihre eigene Art, Möglichkeiten Siegpunkte zu generieren. Hierdurch wird durch das Austesten verschiedener Strategien ein hoher Spielwert geboten. Von Spiel zu Spiel verschiedene Bonuskarten auf den Tempelleisten laden zusätzlich dazu ein, stets eine andere Strategie auszuprobieren.
Auch wenn 1-4 Personen angegeben sind, so ist der Solo-Modus, wie auch in der Anleitung beschrieben, nur ein Trainingsmodus, der in die Spielmechanik einführt. Generell lässt sich „Origins“ mit jeder Anzahl an Personen gut spielen. Die beste Mischung aus geringer Downtime und ausreichend Interaktion liegt unserer Meinung nach bei drei Personen.
„Origins“ ist ein grundsolides Strategiespiel, das mit einer Vielzahl an Optionen vor allem Strategen ansprechen dürfte. Ein wichtiger Aspekt ist das Management der meist knappen Ressourcen, um stets effektiv agieren zu können. Es wurden diverse Spielmechaniken geschickt miteinander verknüpf, welche einzeln betrachtet in der ein oder anderen Form meist bekannt wirken. Im Zusammenspiel mit dem Altern der Würfeln und dem sich stets verändernden geforderten Würfelwert jedes Raumschiffs entsteht ein jedoch eigenes Spielgefühl. Leider wirkt die Thematik austauschbar, da vor allem die Spielmechanik mit den vielen Entscheidungen im Vordergrund steht. In Summe hat uns „Origins“ aber gut unterhalten.
Für Interessierte ist noch zu erwähnen, dass bei der Spieleschmiede „Origins“ auch auf Deutsch erschienen ist.
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Tags: 1-4 Personen, Dice-Placement, Ressoucenmanagement, Kennerspiel