
Test | Get on Board - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Get on Board“ ist eines dieser Spiele, die leichter aussehen, als sie es dann sind. Das Spiel ist eigentlich nicht wirklich komplex: eine Karte wird aufgedeckt, Spielsteine werden angelegt und Informationen werden eingetragen. Bis hier hin wirkt das sehr simpel, aber es müssen eben doch eine ganze Reihe von zusätzlichen Regeln berücksichtigt werden. Als ich das Spiel meiner Spielgruppe erklärte, gab es immer wieder kleine Regeln, die ich zunächst vergessen hatte und dann während des Spiels „nachschieben“ musste, was für den Lernprozess natürlich nicht sehr hilfreich war. Besonders Neulinge könnten daher von den vielen Details zu Beginn überfordert werden. Erfahrenere Personen sollten hier Hilfestellungen leisten und besonders bei der ersten Spielrunde genau erklären, was sie gerade tun. Ist die Spielgruppe erst einmal im Spiel drin und weiß, was zu beachten ist, dann ist „Get on Board“ aber ein schnelles Spiel mit überraschender Spieltiefe.
Die vielen Details im Spiel ermöglichen unterschiedliche Strategien, die den Glücksfaktor teilweise komplett herausnehmen können und damit immer wieder neue Ansätze bieten. Ganz besonders hat uns gefallen, dass „Get on Board“ unterschiedliche Spielfelder für unterschiedliche Spielgruppen-Größen anbietet. Spielen nur zwei bis drei Personen mit, findet das Spiel in New York statt, das ebenfalls seine eigenen kleinen Sonderregeln mit sich bringt. Besteht die Spielgruppe aus vier oder fünf Personen, wird in London gespielt und der Piccadilly Circus und der Buckingham Palace besucht.
Die Gestaltung wirkt sehr stimmig und verleiht „Get on Board“ einen individuellen Charakter, der zum Spielgeschehen passt. Einzig und allein die Spielsteine bringen ein paar Probleme mit sich, da insbesondere Personen mit visuellen Einschränkungen und/oder Farbschwächen kaum Möglichkeiten haben, „Get on Board“ zu spielen. Besonders bei größeren Gruppen kann das Spielfeld sehr schnell wuselig werden, sodass man kaum noch auseinanderhalten kann, was nun freie Straßen sind und wo welcher Bus entlangfahren kann. Es fehlen Symbole oder individuelle Formen damit auch farbenblinde Personen nicht zwingend vom Spiel ausgeschlossen werden.
Unterm Strich ist „Get on Board“ ein Spiel für Spielgruppen, die Spiele gerne bis aufs Äußerste ausreizen möchten und sie immer wieder auf den Tisch bringen. Sind alle Regeln gefestigt und die unterschiedlichen möglichen Herangehensweisen klar, können sich Spielgruppen hier immer wieder messen und versuchen, die beste Busroute aller Zeiten zu erschaffen.
Spielgruppen, die nicht so häufig spielen, könnten allerdings schnell überfordert werden. Das Regelwerk ist zwar nicht so kompliziert, dass ich hier von einem Versuch abraten würde, aber seid gewarnt: es muss doch eine ganze Menge auf einmal beachtet werden!
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Bilder vom Spiel
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Tags: Flip & Write, 2-5 Personen, 30-45 Minuten, Set sammeln