
Test | Overstocked - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Overstocked“ punktet gleich zu Beginn mit einem unverbrauchten Spielthema, was viele an ihre Kindheit erinnern dürfte, als Spiele wie Tamagotchi noch Massen begeisterten. Das Thema wird auch einigermaßen vom Spielprinzip getragen. Einfache Regeln sorgen für einen schnellen Einstieg ins Spiel. Die Optik ist passend, wenn auch nicht umwerfend.
Mit den Regeln im Gepäck und ausgerüstet mit den angesagtesten Spielzeugen starten wir in die erste Runde und tasten uns an die Mechanik heran. Womöglich geistert noch die Frage im Kopf herum: „Warum sollte ich eine Karte in den Popularitätsbereich spielen, wenn ich doch mein Lager vergrößern kann?“. Doch während ich noch fleißig Tamagotchis sammle, hat die Konkurrenz bereits dafür gesorgt, dass dieses Spielzeug im Popularitätsbereich die größte zusammenhängende Fläche aufweist und ich Gefahr laufe, etliche Minuspunkte dadurch zu kassieren. Dies gilt es nun unbedingt zu verhindern!
So entsteht ein harter Wettkampf mit vielen überraschenden Wendungen und es möchte wohl überlegt sein, wohin die Karten gespielt werden. Durch geschicktes Auslegen von Karten mit Warnschildern beispielsweise kann gesteuert werden, dass manche Bereiche nicht weiter vergrößert oder überdeckt werden können.
Häufig entscheidet sich in der letzten Runde, wer gewinnt, beispielsweise wenn ein bestimmter Spielzeugtyp nochmal überbaut oder vergrößert wird. Hier ist dann auch die Spielreihenfolge, die durch die auf die ausgespielte Karte aufgedruckte Zahl bestimmt wird, entscheident. Entsprechend ist es ist nicht unbedingt ratsam, eine Karte, die vier zusammenhängende Spielzeuge einer Sorte zeigt, früh zu spielen.
Es gibt zusätzlich einige Spielvarianten, wie beispielsweise Verbindungselemente, wodurch entfernte Kisten miteinander verbunden werden oder Anpassungen bei den Wertungen, die Abwechslung ins Spiel bringen. Dies ist eher für Personen, die das Spiel sehr häufig spielen. Das Grundspiel braucht diese nicht unbedingt.
Uns hat „Overstocked“ sehr gut gefallen. Es bietet für eine Spielzeit von etwa 20 Minuten wunderbaren Spielspaß für bis zu sechs Personen. Dafür, dass in einem Spiel gerade mal sechs Karten gespielt werden, bietet es eine erstaunliche Dynamik, die uns zusammen mit der Interaktion sehr angesprochen hat.
Zu zweit ist das Spiel noch recht planbar, was mit steigender Anzahl der Personen etwas nachlässt und für mehr Chaos sorgt, da das Spielgeschehen im Popularitätsbereich weniger beeinflusst werden kann. Optimal sind aus unserer Sicht drei bis vier Personen. Darüber wird das Ergebnis schon sehr zufällig.
„Overstocked“ ist ein kleiner Geheimtipp und eignet sich wunderbar als Eröffnungsspiel oder Absacker für einen Spielabend und ist dabei auch für Vielspieler geeignet. Es ist nur leider schwierig zu erhalten, da der Kickstarter mit 447 Unterstützern nicht sonderlich erfolgreich war.
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Bilder vom Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Legespiel, 20 Minuten, Puzzle