
Test | Life of the Amazonia - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Bei Boardgamegeek konnte „Life of the Amazonia” bereits einige Vorschusslorbeeren erhalten und schnitt mit einer Wertung von 8,2 überdurchschnittlich gut ab. Doch konnte uns das Spiel auch in unserem Test überzeugen?
Beginnen möchte ich wie immer mit dem Material und den Illustrationen. Das Cover gefällt mir sehr gut und auch die Gestaltung der Karten ist wunderbar gelungen. Jede Tierkarte besitzt vier verschiedene Variationen mit unterschiedlichen Effekten, um mehr Varianz in die Partien zu bringen. Auf jeder der Karten, ist das Tier in einer anderen Pose zu sehen. Ein kleines aber sehr schönes Detail. Auch das restliche Material ist von gehobener Qualität. Die Token sind aus dicker Pappe, der Wasserfall, die Gebietsplättchen, die Wasserrosen sowie die Bäume und Tiermeeple verleihen dem Spiel eine großartige Immersion und Tischpräsenz.
Das Tierthema hat sich bedauerlicherweise in letzter Zeit etwas abgenutzt. Ich kann mich trotzdem noch dafür begeistern. Die Regeln sind schnell gelernt und gut verstanden. Jede Karte wird separat am Ende der Anleitung erklärt, wodurch kaum offen Fragen zurückbleiben. Obgleich die Tierkarten verschiedene Effekte haben, sind sie schnell im Laufe einer Partie verinnerlicht. Derzeit ist das Spiel lediglich auf Englisch verfügbar.
Spielerisch erinnert mich „Life of the Amazonia“ sehr an eine Mischung aus „Quacksalber von Quedlinburg“ und „Harmonies“. Bedauerlicherweise schafft es das Spiel weder den Nervenkitzel eines „Quacksalbers“ noch den geschmeidigen Spielfluss eines „Harmonies“ zu erreichen. Der Start des Spiels nimmt einige Zeit in Anspruch und es dauert etwas, bis die ersten Tiere gekauft werden können. Zudem gibt es fast keine Interaktion zwischen den Spielern und Spielerinnen und es fühlt sich häufig so an, als würden wir ganz alleine spielen.
Gut gefallen haben mir die einzigartigen Tiere. Jede Person beginnt das Spiel mit einem dieser besonderen Tiere. Hierdurch entsteht eine leichte Asymmetrie, die die Strategie maßgeblich beeinflussen kann. Der Wiederspielreiz ist generell sehr hoch. Dies wird vor allem durch die Kombination von verschiedenen Varianzen der Tierkarten gewährleistet.
„Life of the Amazonia“ ist eines der Spiele, die wir nach Beendigung der Partie nicht abbauen wollten, da wir teilweise schöne Landschaften erschaffen haben. Ärgerlicherweise schwächelt das Spiel stark durch den solitären Charakter und die Zeit, die es benötigt, bis Fahrt aufkommt. Personen, die gerne alleine spielen oder denen konfrontative Spiele den Spaß nehmen, könnten hier auf ihre Kosten kommen.
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Bilder zum Spiel
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