Test | Oh My Pigeons!

Verfasst von Jan Maguna am 29. Mai 2025. Veröffentlicht in Brettspieltest

Ihr kennt alle die alten Leute, die in der Innenstadt stehen und Tauben mit altem Brot füttern. Jetzt könnt Ihr diese Person sein! Lockt möglichst schnell, möglichst viele Tauben auf eure Parkbank und verscheucht, die der Anderen. Ihr könnt dafür sogar den „Shit“ schnippen.

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Das Spiel wurde gekauft. Auf die Wertung hat dies keinen Einfluss!

Worum geht es in dem Spiel?

„Oh my Pigeons“ ist ein einfaches Take-That-Kartenspiel, bei dem es darum geht, neun Tauben auf der eigenen Bank zu sammeln. Wer das schafft, gewinnt sofort das Spiel.

Alle bekommen eine Bank und drei Tauben für den Start. Die restlichen Tauben bilden den Schwarm. Alle Karten werden gemischt und drei an jede Person ausgeteilt.

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Wer dran ist kann eine Karte spielen. Diese sind einfach Aktionskarten, wie „Raube eine Taube von einer fremden Bank“ oder „Tausche mit jemand anderem deine Bank“. Besonders ist die „Oh my Pigeons!“-Karte, die bei 50 Karten gleich elf Mal vorkommt. Diese erlaubt es einen Würfel zu werfen, der entweder Tauben aus dem Schwarm oder von anderen Personen bringt oder dafür sorgt, dass der Würfel geschnipst werden muss. Damit kann dann probiert werden die Tauben von fremden Bänken zu kegeln.

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Es gibt Karten mit einem Herz darauf. Diese bringen einen besseren Effekt, wenn ich noch eine zweite Karte mit einem Herzen dazu ausspiele. Das ist kein Verlust, denn am Ende jedes Zuges wird ohnehin wieder auf drei Karten aufgezogen.

Jegliche Aktion kann mit einer „Non!“-Karte gekontert werden. Jetzt ist es ein Hauen und Stechen, bis entweder jemand neun Tauben zusammen hat oder der komplette Kartenstapel durchgespielt wurde, wodurch die Person mit den meisten Tauben gewinnen würde.

Als ich das Spiel das erste Mal auf dem Tisch hatte, war es super. Wir haben einmal den Kartenstapel komplett durchgespielt und auch die anderen Partien waren ein lustiges hin und her.

Als ich es dann in einer anderen Runde nochmal ausgepackt habe, hat es komplett versagt. Die Runden dauerten keine fünf Minuten und waren nach zwei Karten entschieden. Ich starte mit drei Tauben, dann spiele ich „Attacke“ und raube in einer Fünferrunde vier Tauben von den Anderen. Als zweite Karte spiele ich die Würfelkarte und kann kaum noch verlieren. Das ist zu schnell, zu einfach und passiert zu häufig.

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Wenn die Non-Karten nicht im Umlauf sind, fehlt dem Spiel die Chance noch in das Treiben der anderen einzugreifen. Schutzlos muss ich zusehen, wie jemand mit dem Würfel fünf Tauben aus dem Schwarm holt. Das ist einfach zu viel. Ich gehe mal davon aus, dass so etwas mit etwas Spieltischpolitik wieder ausgeglichen werden soll, aber dafür braucht es erst einmal die richtigen Karten.

Den Würfel zu schnipsen ist eine willkommene Abwechslung. Mal davon ausgehend, dass das Spiel quatschig zu sein als oberste Priorität ansieht, kommt dieses Spielelement wirklich zum Tragen. Da wundert es mich, dass „Exploding Kittens“ oder „Unstable Unicorns“ noch keinen Würfel hat.

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Uneingeschränkt empfehlen kann ich das Spiel leider nicht. Zu zweit fehlt die Auswahl an Zielen für die Aktionskarten und es ist ein einfaches Abspielen. Die Karten kommen mir teilweise zu stark vor und treiben das Spiel zu schnell voran. Doch bei all den Makeln kann ich nicht behaupten, dass ich keinen Spaß hatte. Auch wenn es nicht bei jede 5-Minuten-Partie der Fall war.