TEST // CAYLUS 1303
Wer will fleißige Handwerker sehen? Der muss CAYLUS 1303 spielen gehen! In atemberaubender Geschwindigkeit werden Häuser entlang des Flusses errichtet oder Bündel geschnürt, um die Baumeister der königlichen Burg bei Kräften zu halten. Sei dabei, gewinne die Gunst des Königs und erlange Ruhm und Ansehen.
Der HUCH! Verlag hat uns CAYLUS 1303 freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Schaffe, schaffe, Häusle baue
Das Spiel dauert 60 bis 90 Minuten und ist für 2-5 Spieler ab 12 Jahren geeignet. Sein Autor ist William Attia und die Gestaltung stammt von Andrew Bosley.
Jede Partie CAYLUS 1303 erstreckt sich über neun Runden, welche sich jeweils in vier Phasen gliedern. In der ersten Phase setzen alle Spieler abwechselnd jeweils einen Arbeiter auf einem Gebäude ein, schicken sie zur Burgbaustelle oder passen. Dazu stellt der Passende eines seiner Häuser auf die große Brücke am Fluss. Der erste, der passt, wird neuer Startspieler.
Sobald ein Spieler gepasst hat, müssen alle anderen Spieler neben dem normalen Einsetzen einen zusätzlichen Arbeiter aus ihrem Vorrat ins Lager schicken. Wenn der letzte gepasst hat, beginnt Phase zwei. Unten links auf dem Spielplan angefangen, wird nun jedes Gebäude entlang der Straße abgehandelt und der jeweilige Eigentümer des dortigen Arbeiters führt die Aktion aus. Anschließend wird der Arbeiter zum Ausruhen ins Lager geschickt. Denn wer viel arbeitet, muss auch viel Pause machen. Gebäude vor dem Vogt werden nicht abgehandelt und die eingesetzten Arbeiter gehen ohne Aktion ins Lager.
Phase drei betrifft die Burgbaustelle. Beginnend mit dem ersten Feld können die Spieler Bündel zur Versorgung an die Baustelle liefern. Jedes Bündel muss aus drei verschiedenen Rohstoffen bestehen und mindestens eine davon muss Fleisch sein. Der Spieler, der die meisten Bündel liefert, erhält eine Gunst. Dabei darf der Spieler entweder ein Charakterplättchen eines anderen Spielers an sich nehmen oder eines der Gebäudeplättchen auf der Burgbaustelle nutzen und eines der drei Charakterplättchen nehmen, die zu Spielbeginn neben der Burg ausgelegt werden. Welche Gebäudeplättchen nutzbar sind, hängt von der aktuellen Runde ab.
In der letzten Phase werden Gebäude aufgewertet. Hat ein Spieler ein Haus über einem der goldenen Startgebäude platziert, kann dieses Gebäude in eine Residenz gewandelt werden. Entrichtet der Spieler die entsprechenden Kosten, kann die Residenz zu einem Monument werden. Monumente bringen reichlich Siegpunkte. Residenzen erhöhen das Einkommen an neuen Arbeitern, die ein Spieler in der nächsten Runde aus dem Lager erhält.
Wenn ein Spieler ein Gebäude baut, setzt er auch eines seiner Häuser darüber. Dies zeigt den Besitz über dieses Gebäude an. Setzt ein anderer Spieler seinen Arbeiter auf das Gebäude eines anderen Spielers, erhält der Besitzer sofort einen Siegpunkt dafür.
vDer Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt und hat den König am meisten beeindruckt. Weitere Aufträge werden sicherlich folgen.
Ein Haus aus Holz, Stein oder Stroh
Wie aus Märchen bekannt sein dürfte, sollten nur die besten Materialien zum Hausbau verwendet werden. Schließlich gilt es, einem König zu imponieren. Daher ist auch das Spielmaterial nur von bester Qualität. Die Plättchen sind aus sehr stabilem Karton und die hölzernen Rohstoffe sind ansprechend in Form und Farbe.
Die großformatige deutsche Anleitung liest sich flüssig und lässt keine Fragen zum Spielablauf, Charakterfähigkeiten oder Gebäudeaktionen offen.
Tags: Ressoucenmanagement, Kennerspiel, 60-90 Minuten, Mittelalter, Worker Placement, 2-5 Spieler, TSD20