Test | Mystery Games - Der verfluchte Geburtstag - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Inka & Markus Brand sind bekannt für die 2016 erstmals erschienene „Exit“-Reihe. Jetzt haben die beiden mit „Der verfluchte Geburtstag“ das erste Spiel ihrer neuen Reihe „Mystery Games“ herausgebracht.
„Der verfluchte Geburtstag“ ist ein kooperatives Familienspiel, welches immer wieder gespielt werden kann. Das Spiel kommt in einem kleinen, kompakten, gut gefüllten Karton daher und bringt jede Menge schönes Spielmaterial mit. Aufgebaut nimmt das Spiel einen beachtlichen Teil des Tisches ein und überzeugt durch eine ansprechende Tischpräsenz.
Die App unterstützt wunderbar die Atmosphäre des Spiels, auch wenn sie eigentlich nicht viel mehr macht, als die Eingabe von Codes zu ermöglichen und Texte vorzulesen. Allerdings gibt der Erzähler diese wirklich passend zum Spiel wieder. Zusätzlich gibt es hier und da ein paar Soundeffekte wie klirrendes Glas oder einen Gast, der uns mit unheimlicher Geisterstimme anspricht.
Das Spiel bietet eine schöne und schaurige Atmosphäre. Die Geister müssen in Schach gehalten werden, da sie uns ansonsten Schaden zufügen und obendrein müssen wir auch noch die Schlüssel finden, um das Versteck des Meistergeistes zu enthüllen.
Die Begegnungen mit den vielen anderen Charakteren sind schön gestaltet. Nicht nur während wir die Räume des Anwesens erkunden, sondern auch auf den Gängen. Sogar auf die im Haus lebenden Mäuse können wir treffen.
Die Spielmechanik überzeugt, ist allerdings doch glückslastig. Durch den stets anderen Verlauf der Geschichte ist ein hoher Wiederspielwert gegeben. Allerdings verlaufen manche Begegnungen immer gleich, sodass dann doch Wissen aus vorigen Spielen hilfreich sein kann.
Wer jetzt glaubt, dass das Spiel dadurch zu einfach wird, täuscht sich. In den meisten Fällen haben wir verloren. Es braucht schon viel Glück, alle 13 Schlüssel in der vorgegebenen Zeit zu finden, sodass nur noch der richtige übrigbleibt. Daher muss am Spielende häufig geraten werden und die ganze Vorarbeit wird durch einen Glücksgriff entschieden, was dem Sieg hier einen schalen Beigeschmack gibt.
Wird erfolgreich das große Finale erreicht, darf die Mystery Box geöffnet werden. Der Inhalt dieser Box hat uns einige Spiele gelockt, bis wir es dann endlich geschafft hatten. Denn trotz Familienspiel-Niveau ist es nicht einfach, alle Schlüssel zu finden und wir hatten wenig Glück beim Raten. Einmal geöffnet, ist der Effekt der Mystery Box natürlich dahin. Nichtsdestotrotz ist es ein tolles Detail und ein unglaublicher Antrieb, es schaffen zu wollen. Auch wenn der Inhalt der Box gelüftet ist, kann das Spiel nach wie vor gespielt werden.
Alles in allem ist „Mystery Games – Der verfluchte Geburtstag“ ein gelungenes Familienspiel und empfiehlt sich für alle Liebhaber von Mystery-Spielen. Durch die Möglichkeit, das Spiel immer wieder zu spielen, unterscheidet es sich von den meisten anderen Spielen dieses Genres.
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Bilder vom Spiel
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