Test | Squaring Circleville - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Die Hintergrundgeschichte von „Squaring Circleville“ ist wirklich dubios. Fassungslos lesen wir hier, dass eine Gruppe von Menschen tatsächlich Gebäude und Straßen auf Grund eines nicht genehmen Bauplans abreißen ließ, nur um diese direkt wieder in anderer Ordnung aufzubauen. Dieses Thema ist vermutlich noch nie spielerisch umgesetzt worden, somit hebt sich „Squaring Circleville“ bereits von den meist gängigen Themen anderer Spiele angenehm ab und wir gingen gespannt ans Testen.
Vor dem ersten Spiel möchte zuerst das umfangreiche und hochwertige Spielmaterial aus stabilem Karton und Holz aus der recht schweren Spielbox genommen und aufgebaut werden. Hierbei stellt sich schnell die Frage, welche spannende Geschichte wohl hinter der Wahl der Farben stecken mag.
Wir hatten schon einige Spielworxx Titel auf dem Tisch und bis auf wenige Ausnahmen wie beispielsweise „Ground Floor“ und „Pax Pamir“ stachen diese selten optisch besonders positiv hervor, störten meist aber auch nie mit den überwiegend eingesetzten, dezenten Pastellfarben.
Was „Squaring Circleville“ aber bezüglich Farbwahl bietet, ist gewöhnungsbedürftig. Hier wird großzügig ein vorherrschendes braunrot mit den Pastellfarben des Spielfelds, den kräftigen Farben des Rondells und sogar fast neonfarbenen Playerboards gemischt.
Doch Optik liegt im Auge des Betrachters und wesentlich ist natürlich vor allem die Spielmechanik und die kann durchaus überzeugen, denn „Squaring Circleville“ bietet einen spannenden Mix an innovativen Spielelementen. Bereits die Auswahl der Aktionsmöglichkeiten ist vielschichtig, abhängig von den verfügbaren Feldern auf dem Rondell, der erreichten Stufe auf dem Playerboard und möglichen Effekten von Ausrüstungsplättchen. Durch letztere besteht generell die Möglichkeit, das Spiel durch individuelle Fähigkeiten an die eigenen Vorlieben anzupassen. Hierdurch kann viel experimentiert werden, was dem Wiederspielwert zugutekommt, da der Spielablauf stets etwas variiert. Hinzu kommt die Möglichkeit innerhalb einer Aktion eine Bewegung durchzuführen, was eher ungewöhnlich ist, aber in „Squaring Circleville“ wunderbar funktioniert.
Die Züge sind meist schnell abgehandelt und die Downtime bleibt überschaubar. Die Mechanik ist flott erklärt und nach zwei bis drei Zügen gut verinnerlicht, sodass nachträglich kaum zur gut strukturierten Anleitung gegriffen werden muss.
Uns hat „Squaring Circleville“ sehr gut gefallen. Das skurrile Thema wurde überzeugend umgesetzt und die gut aufeinander abgestimmten Spielmechanismen bieten eine spannende Spielerfahrung. Dabei werden ausreichend Entscheidungsmöglichkeiten gelassen, ohne dabei zu kopflastig zu werden. Bezüglich der Komplexität würden wir das Spiel im unteren Kennerspielbereich einordnen, wobei durchaus mit jedem Spiel weitere Nuancen auffallen können, um die Mechaniken zu meistern.
Auch das Spiel zu zweit funktioniert gut, ist aber nicht unbedingt die beste Besetzung. Diese sehen wir eher bei drei bis vier Personen, da es hier zu mehr Interaktion kommt.
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Bilder zum Spiel
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Tags: 1-4 Personen, Mehrheiten sammeln, Kennerspiel, Solospiel