Test | Warps Edge - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
„Warp’s Edge“ gehört zu den Spielen, die sich in der Sologemeinde großer Beliebtheit erfreuen. Da ich mich mit dem SciFi-Weltraum-Setting teils schwer tue, war ich nicht so sicher, ob mir das Spiel auch wirklich Freude bereiten würde. Diese Befürchtung war völlig unbegründet - das schon mal vorab!
Erstmal zum Material. Alles in „Warp’s Edge“ macht einen soliden Eindruck. Die Tableaus sind schön dick, alle Marker aus stabiler Pappe, die Token aus Holz und auch die Karten wirken robust. Außerdem ist alles ordentlich sortiert und der Aufbau somit schnell erledigt. Lediglich der Beutel für die Marker macht Probleme (wie oft auch bei anderen Spielen): dauernd hat man irgendwelche Fäden in der Hand, wenn man reingreift - aktuell ist aber noch kein Loch in Sicht.
Die Regeln sind zum einen nicht schwer und es gibt gute Spielhilfen und Übersichten, zum anderen sind sie auch mit vielen Bilder erklärt, sodass der Einstieg einfach von der Hand geht und „Warp’s Edge“ schnell flüssig zu spielen ist.
Und „Warp’s Edge“ spielt sich gut! Während zu Beginn noch wenig geht, baut sich schon im ersten Warp eine schöne Sammlung an Marker auf. Bald wartet ein gut gefüllter Beutel darauf, dass aus ihm gezogen wird, und das Gefühl, immer stärker zu werden, kommt gut rüber.
Durch den Gameplay-Loop entsteht eine spannende Partie, bei der ihr in jedem Zug überlegt, welches feindliche Schiff ihr wie und wann angreift. Laser oder Ausweichen? Kann ich direkt aufs Mutterschiff gehen? Hilft mir eine meiner Fähigkeiten? Wo krieg ich den meisten Schaden und ist mein Schild stark genug?
Die Schiffe bestimmen die Schwierigkeit. Und die ist knackig! Auch wenn es am Anfang gut machbar erscheint, wird es zum Ende meist knapp. Trotzdem macht es immer wieder Spaß und es wird nicht frustig.
Die Mutterschiffe und Raumjäger mit ihren unterschiedlichen Aufbauten und Fähigkeiten bringen Abwechslung ins Spiel, wobei die Auswahl leider nicht gerade groß ist. Etwas mehr hätte hier nicht geschadet. Schwierigere Kombinationen müssen aber auch öfter gespielt werden, um zu gewinnen.
Als kleines Gimmick gibt es ein Heft mit einer Geschichte, über die ihr euch das Spiel aufbauen könnt. Die ist nett zu lesen, mehr wie 1-2mal wird sie aber nicht gebraucht, da sich der Aufbau dadurch deutlich streckt und es auch nur ein paar Abzweigungen in der Geschichte gibt.
Wer keine generelle Abneigung gegen Bag-Builder und Solospiele hat, sollte „Warp’s Edge“ definitiv ausprobieren. Das Spielgefühl ist gut und das Spiel geht schnell, etwas mehr Abwechslung wäre allerdings schön gewesen. Bei mir hat es sich dennoch weit oben eingereiht!
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Bilder vom Spiel
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Tags: 1 Person, Bagbuilder, 30-45 Minuten, Weltall, Weltraum, Science Fiction, Solospiel