
TEST // MAXIMUM APOCALYPSE - Fazit Sven & Bilder
MAXIMUM APOCALYPSE verspricht den Spielern, verschiedene Endzeit Szenarien zu erleben und diese mit einem individuellen Helden zu überleben. So hat es zumindest damals meine Aufmerksamkeit erhalten.
Im Grunde ist es aber ein einfaches Pick Up and Deliver Abenteuerspiel, dessen jeweiliges Ziel auf der entsprechenden Szenario-Karte angegeben ist. Es beinhaltet meist das Sammeln bestimmter Ressourcen, die in den drei Suchstapeln zu finden sind. So wird Benzin für den Bulli benötigt, um mit ihm aus der Stadt zu fliehen. In einem anderen Szenario werden Nahrungsvorräte und warme Decken sowie ein Unterschlupf zum Schutz vor den Mutanten benötigt… Welche und wie viele Karten sich in den drei Suchstapeln befinden, wird den Spielern bereits beim Spielaufbau gespoilert.
Apropos Spielaufbau… Der relativ hohe Aufwand ein Szenario aufzubauen, erhöht nicht gerade den Wiederspielwert. Dabei hört es sich nicht sehr aufwändig an, Karten für die Suchstapel und Plättchen für das Spielfeld herauszusuchen. Jede einzelne Karte und jedes benötigte Plättchen im Gesamtdeck zu suchen und es bei Spielende wieder hinein zu sortieren, benötigt jedoch viel Zeit und macht auch keinen Spaß. Drei Standard-Suchstapel, in die Szenario spezifische Karten gemischt werden, würden mir vollkommen ausreichen, auch wenn das weniger Variabilität bedeuten würde.
Dabei ist die Variabilität gerade das, was MAXIMUM APOCALYPSE hervorheben sollte! Die "Monster" im Gegnerdeck und deren Fähigkeiten sind bei der Wahl des Szenario-Typs sehr unterschiedlich. Auch das Ziel und das Spielfeld hängen von der Wahl der Szenario-Karte ab. Und jeder Held hat Zugriff auf ein individuelles Kartendeck. Leider bleibt die Mechanik des Spiels in jeder Partie gleich und wiederholend: Laufen, Suchen, Gegner killen, nächster Spieler! Für mich kein Zeichen eines guten Spiels.
Über das Spielmaterial kann ich aber nur staunen. Die Plättchen, die Miniaturen der Deluxe Ausgabe und die Spielmatten, falls man sie sich dazu gekauft hat, sind sehr hochwertig und gefallen mir sehr gut.
Schlussendlich kommt es aber auf den Spielspaß an und der stellt sich bei mir leider nicht ein. Wer ein filmreiches Zombie Erlebnis haben möchte, sollte sich DAWN OF THE ZEDS ansehen. Für alle die mit einem eigenen Helden gegen Zombie Horden antreten möchten, kann ich ZOMBIECIDE: BLACK PLAGUE empfehlen. In beiden Spielen fehlt zwar die Variabilität, die MAXIMUM APOCALYPSE bietet, bereiten mir aber viel mehr Spielspaß.
Bilder zum Spiel
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Tags: Survival, Entdecken, 1-4 Spieler, Solospiel, TSD20