TEST // SHERLOCK - FAR WEST
Musik ertönt aus dem Saloon, Kojoten streifen durch die Prärie, Pferdekutschen wirbeln Staub auf und entfernt sind Schüsse zu hören. Dieses Mal verschlägt uns SHERLOCK – FAR WEST in den Wilden Westen zum Ende des 19. Jahrhunderts, wo es mehr ungelöste Rätsel als Büffel gibt. Erneut gilt es, drei Fälle zu lösen: Ein Minenunglück, ein Duell mit doppelter Todesfolge und eine Grabschändung. Das gemeinsame Thema wird bereits im Titel „FAR WEST“ festgehalten.
ABACUS hat uns SHERLOCH - FAR WEST freundlicherweise für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
Dies hat keinen Einfluss auf unsere Bewertung!
Wilder Westen
Die drei neuen Fälle spielen sich alle rund um die fiktive Stadt Tornado Town im Wilden Westen ab. Zeitlich zuerst spielt der mittelschwere Fall DIE VERFLUCHTE MINE, bei dem herausgefunden werden muss, ob die Mine wirklich verflucht ist oder wie die ungewöhnlichen Vorfälle zu erklären sind. SCHÜSSE IM MORGENGRAUREN ist ebenfalls als mittelschwer eingestuft worden. Hier gilt es, aufzuklären, ob sich zwei Duellanten in einem fairen Duell getötet haben oder was passiert ist. Zuletzt spielt der Fall DER PAKT MIT DEM TEUFEL, welcher dem höchsten Schwierigkeitsgrad zugeordnet ist. Es soll aufgedeckt werden, wer die Gräber geöffnet hat und was dessen Beweggründe sind.
Die Spielregeln entsprechen den Regeln der vorherigen SHERLOCK-Spiele. Zur Vorbereitung gibt es einen kurzen Einleitungstext. Außerdem wird die erste Karte vom Deck offen ausgelegt und alle weiteren werden gemischt. Bei 2-5 Spielern erhält jeder drei Handkarten, bei 6 oder mehr Detektiven jeder zwei. Im Spielverlauf wird immer eine Information ausgelegt oder abgeworfen und dafür eine Karte nachgezogen.
Bis zum Ende des Spiels müssen mindestens sechs Karten auf den Ablagestapel gelegt werden, ansonsten ist der Fall direkt gescheitert. Während des Spiels darf nur über die offen ausliegenden Informationen sowie unterstrichene Texte und Titel auf den Handkarten gesprochen werden. So läuft das Spiel reihum, bis der Nachziehstapel leer ist und alle Karten ausgelegt oder abgeworfen wurden. Anschließend darf über alle Informationen, auch die abgeworfenen, gesprochen werden, sofern sich die Spieler daran erinnern. Sind sich alle Spieler einig, darf der Fragebogen geöffnet und die Multiple Choice Fragen beantwortet werden.
Zum Schluss darf der Aufkleber auf dem Faltzettel entfernt werden und die Lösung kommt zum Vorschein. Für richtige Antworten gibt es zwei Punkte und für jeden nicht lösungsrelevanten Hinweis, der ausgelegt wurde, einen Minuspunkt. Anhand der Punktezahl lässt sich ablesen, wie erfolgreich die Spieler waren.
Spielmaterial
Die Karten sind aus stabilem Material, so dass diese nach dem Spielen ohne Probleme weitergegeben werden können. Die Motive auf den Karten sind stimmig und lassen den Fall lebendiger wirken.
Die Regeln sind einfach und verständlich beschrieben, so dass direkt losgespielt werden kann. Bei der Lösung des Falls gibt es einen Text, der den Tathergang beschreibt. Dieser enthält die Nummern der Karten mit den jeweils passenden Hinweisen, so dass der Ablauf nachvollzogen werden kann. Außerdem werden die Lösungsbuchstaben für jede Frage noch einmal gesondert gezeigt.
Tags: Detektiv, 60 Minuten, 1-8 Spieler, Solospiel