
Test | Doom Machine - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Ich weiß gar nicht mehr genau, was mich dazu gebracht hat, dieses Spiel auf Kickstarter zu unterstützen. Aber das Versprechen, ein kleines Solospiel zu erhalten, mit einer gewissen taktischen Tiefe und einem sehr ungewöhnlichen Stil, hat wohl gereicht. Und bereut habe ich es definitiv nicht!
„Doom Machine“ ist wirklich ein sehr kleines Solospiel, sogar kleiner als „Obsthain“! Nicht umsonst wird es als ‚Mint tin‘-Spiel bezeichnet: alles Material passt in eine kleine Pfefferminz-Dose. Die Anleitung ist auf Karten gedruckt, die einfach mit einsortiert werden. Aber die Größe ist trügerisch…es verbirgt sich eine Menge Spielspaß darin.
„Doom Machine“ ist schnell gelernt, aber nicht einfach. Die Maschine entwickelt sich stetig weiter und der Druck wird immer größer. Blocken oder doch angreifen? Wieviel Schaden kassiere ich in dieser Runde eigentlich? Ist es besser, ein Teil zu zerstören oder wirkt sich das gerade kaum aus? Oder hat es gar einen Effekt, der die „Doom Machine“ stärkt und ich lass lieber die Finger davon?
Diese Fragen haben sich mir in jeder Runde gestellt und es hat mir eine Menge Spaß gemacht, darüber zu grübeln und die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Ein wesentlicher Teil des Spiels ist aber glücksabhängig. Und dabei meine ich nicht die Würfel. Hier gibt es Möglichkeiten, sein Schicksal zu beeinflussen und je mehr Würfel man ergattert hat, desto mehr Optionen gibt es und die Erfolgsaussichten steigen. Wobei man natürlich einfach Würfelpech haben kann.
Nein, was ich meine, sind die Karten. Je nachdem was aufgedeckt ist, bieten sich wunderbare Möglichkeiten, gleich mehrere Karten mit der Zerstörung einer einzelnen anzugreifen oder die Maschine startet einen Kreislauf, der schwer zu durchbrechen ist. Ein Beispiel hier ist die Karte ‚Misery Extractor‘ (bei so einem Namen kann’s nichts Gutes sein). Sie teilt nämlich Schaden in Höhe der Lebenspunkte des links neben ihr liegenden Teils aus. Das kann also bei einer 6 sehr schmerzhaft sein. Wenn daneben z. B. noch ‚Recycling Vats‘ liegt, die immer wieder angrenzende Teile repariert, wird es echt knifflig.
Allerdings machen es diese Effekte gerade interessant. Nie weiß man, wie sich die „Doom Machine“ entwickelt und welche Chancen und Möglichkeiten sich bieten. Und das erhöht natürlich den Wiederspielwert und macht es auch Runde für Runde spannend.
Zwar ist der Spielablauf selbst meistens gleich und beschränkt sich darauf, erstmal ‚schwache’ Teile zu zerstören, um mehr Würfel zu haben. Aber man darf sich nie zu viel Zeit lassen dabei, sonst…
Ich bin jedenfalls sehr froh, diesen Kickstarter mitgemacht zu haben. Obwohl meine Gewinnchancen bei ungefähr 1:7 stehen (und somit definitiv ausbaufähig sind), hat mich das noch nie abgehalten oder frustriert zurückgelassen.
„Doom Machine“ ist so ein schnelles Spiel, was jede Runde in eine neue Richtung abbiegen kann. Es macht einfach Spaß, es immer wieder zu probieren. Die Karten schauen sehr schön und vor allem außergewöhnlich aus und ihre Effekte sind vielfältig. Selbst wenn die Situation düster aussieht, möchte ich noch wenigstens eine Runde durchhalten – vielleicht kommt ja der Wurf, der alles ändert.
Das einzige wirkliche Manko ist, dass es „Doom Machine“ in Deutschland selbst bisher nicht zu kaufen gibt und so der Preis natürlich nicht gerade niedrig ist…ansonsten kann ich es allen Solo-Spielenden empfehlen, die mit einem gewissen Glücksfaktor und einer eher niedrige Siegchance kein Problem haben!
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Bilder zum Spiel
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Tags: Würfelspiel, Kartenspiel, Solospiel