Test | D-Day Dice

Test | D-Day Dice - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel

Spiele mit Kriegsthematik spalten meiner Erfahrung nach immer die Gemüter. Bei „D-Day Dice“ ist das vielleicht noch ein Stück brisanter, da es sich hier bewusst nicht um ein Wargame für eine eingefleischte Fangemeinde handelt, die die Geschichte so detailgetreu wie möglich nachbilden wollen. „D-Day Dice“ ist ein Würfelspiel, das von einer breiten Masse gespielt werden kann/soll und legt dadurch eher weniger Wert auf einen wissenschaftlichen Umgang mit den historischen Ereignissen. Zugutehalten kann man „D-Day Dice“ jedoch, dass sie trotz dieser Vorgabe der Massentauglichkeit die historische Vorlage mit Respekt behandeln.

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Die Spielgruppe muss auf Zusammenhalt setzen, da sie allein untergehen würden und auch das Ziel des Spiels erreicht zu haben fühlt sich eher erleichternd und zufriedenstellend an als ruhm- und prunkvoll. Jeder interessierten Spielgruppe sollte aber ebenfalls klar sein, dass für „D-Day Dice“ auch andere Thematiken möglich gewesen wären und das D-Day-Thema, so vermute ich, aufgrund seiner Popularität gewählt wurde. So könnte ich mir eine Umsetzung mit Zombie-Thematik ohne Probleme vorstellen, indem nur die Begriffe ein wenig getauscht werden und das Ziel kein Bunker, sondern eine sichere Zone wäre. Aus Sicht der Thematik muss also jede Spielgruppe für sich wissen, ob sie damit zufrieden wäre oder nicht.

Darüber hinaus fühlt sich „D-Day Dice“ sehr flüssig und interessant an. Insbesondere der kooperative Aspekt des Spiels fügt sich nahtlos und gewinnbringend ins Spielgeschehen ein. „D-Day Dice“ ermutigt die Spielgruppe dazu gemeinsam Pläne zu schmieden, sich gegenseitig auszuhelfen wo es nur geht und insbesondere bei den Fähigkeiten nicht nur darauf zu achten, was einem persönlich, sondern viel mehr der Gruppe an sich am meisten weiterhilft.

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Auch wenn das Grundprinzip viel von seinem Urgroßvater „Kniffel“ durchscheinen lässt, fühlt es sich durch die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten während des Spieldurchlaufes intuitiv und interessant an. An vielen Ecken und Enden gibt es Möglichkeiten Einfluss auf das Spiel zu nehmen und sich teilweise sogar auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren, damit die Spielgruppe besser durchkommt. Die Spezialisten-, Ordens- und Ausrüstungskarten fühlten sich durchdacht an und ermöglichten eine gute Einflussnahme auf das Spielgeschehen. Auch die unterschiedlichen Szenarien gestalteten das Spiel abwechslungsreich, wobei sich die Komplexität stetig steigerte.

Generell kann gesagt werden, dass sich „D-Day Dice“ auch von Neulingen spielen lassen kann, da das Spielgeschehen durch die unterschiedlichen Szenarien auf die eigene Spielgruppe angepasst werden kann. Zwar fehlen dem Regelheft und der einführenden Regelerklärung ein paar mehr grafische Darstellungen zum besseren Verständnis, dafür gibt es jedoch drei Einführungsszenarien, die Neulinge sehr gut auf ihre Reise vorbereiten.

Unterm Strich ist „D-Day Dice“ also ein sehr solides Würfelspiel, dass Solo sowie in Spielgruppen gespielt und durch unterschiedlichste Module, Erweiterungen oder Szenarien des Grundspiels angepasst werden kann. Wer sich für die Thematik und das Design begeistern kann und gerne Würfel fallen lässt, macht hier wenig falsch.

 

Wertung zum spiel

 

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Tags: 1-5 Personen, push your luck, 30-45 Minuten, Würfelspiel, Kooperativ

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