TEST // TransAtlantic - Fazit + Wertung + Bilder vom Spiel
Ein nettes Strategiespiel, welches Fehler kaum verzeiht. Manage deine Flotte, erwirtschafte Einnahmen und investiere sie sinnvoll - so heißt es in Mac Gerdts Dampfschiffspiel TRANSATLANTIC. Optimiere deine Kartenhand und werde erfolgreichster Reeder im und um den Atlantik.
Das Spiel beinhaltet jede Menge Mechanismen, die es zu durchschauen gilt. Welche Strategie ist hier die beste und bringt letztendlich die meisten Siegpunkte? Der Spieleinstieg ist nicht leicht gemacht. Die Anleitung wirkt durcheinander und kompliziert. Leider ist auch nicht alles gleich verständlich. Nicht jeder weiß auf Anhieb, welche Bedeutung das "Blaue Band" in der Schifffahrt hat. Mit Hilfe von Wikipedia habe ich herausgefunden, was dahintersteckt. Schön, dass auch viel Geschichte in der Packung steckt. Allerdings hätten solche Informationen zur Hintergrundgeschichte in der Einleitung den Einstieg erleichtern können. Wenn die Regeln aber einmal verstanden sind, ist das Spiel leicht umsetzbar und verständlich.
Die Generation Monopoly wird hier besonders feuchte Augen bekommen. Endlich wieder einmal ein Spiel mit Geldscheinen. Ich weiß, dass viele SpielerInnen lieber Plastikchips managen, aber ich bin einfach ein Fan des guten alten Papiergeldes.
Aber zurück zum Spielprinzip: TRANSATLANTIC ist ein solides Strategiespiel, welches durch das Optimieren der Handkarten an Reiz gewinnt. Welcher Zeitpunkt ist der richtige, den Direktor auszuspielen? Wird mir der Gegner die gute Handkarte aus der Auslage wegschnappen? Kann ich noch eine Runde abwarten und zuerst das Schiff vom Markt kaufen? Woher bekomme ich jetzt schnell Geld für den Kauf? Wie ihr seht, ist permanenter Ressourcenmangel ein großes Thema. Diese und viele weitere knifflige Entscheidungen machen TRANSATLANTIC zu einem guten Strategiespiel.
Letztendlich ist das Spiel nicht nur für Liebhaber von Dampfschiffen. Doch gerade diese werden hier besonderen Spaß haben. Nach einer kleinen Recherche ist mir aufgefallen, dass die Schiffsabbildungen auf den Karten tatsächlich den originalen Schiffen entsprechen oder nahekommen. Es handelt sich also nicht nur um x-beliebige Schiffe, die auf das Thema aufgesetzt wurden. Es ist ein Spiel mit Tiefgang. Großen Spaß macht auch das kleine Begleitheft mit den zahlreichen Informationen zu den Schiffen.
Aber genug geredet. Auf ins Abenteuer. Anker lichten und queer durch den Atlantik! Hoffentlich komme ich mit der Titanic auch ans Ziel!
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Bilder zum Spiel
Tags: Seefahrt, 60-90 Minuten, 2-4 Spieler, Kartenspiel, Strategie
