TEST // Escape Tales: The Awakening

TEST // Escape Tales: The Awakening - Wertung & Fazit von Jesper + Bilder

jesper meine meinung überschrift

ESCAPE TALES: THE AWAKENING war mir zunächst auf der SPIEL 2018 in Essen aufgefallen. Seitdem interessiert mich das Exit-Game, welches eine spannende Geschichte, Entscheidungsmöglichkeiten und verschiedene Enden verspricht. Ich freue mich, Euch heute meine Zweitmeinung zu ESCAPE TALES: THE AWAKENING präsentieren zu dürfen.

Zunächst möchte ich mit dem Spielmaterial beginnen, welches aus einem Spielbrett, einem Regelbuch, einem Storybuch, 18 Aktionstoken und diversen Karten unterschiedlicher Größe besteht. Das Board ist aus dicker Pappe gefertigt, die Token bestehen aus Holz und die Karten sind von annehmbarer Qualität. Alles in allem gefällt mir das Material recht gut, lediglich die Karten hätten etwas dicker sein dürfen. Die Anleitung ist kurz und knapp und gut geschrieben und mit Bildern und Beispielen ausgeschmückt.

Für mich ist das Artwork auf dem Cover sowie auf den Karten sehr gelungen. Durch die Illustrationen wird eine düstere und mysteriöse Atmosphäre geschaffen. Dies weckte in mir die Neugierde und das Interesse, die Geschichte zu erleben, welche hinter dem vielversprechenden Cover steht.

 

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Das Spiel lässt die Spieler erkunden, rätseln und entscheiden, wie ich es so in noch keinem anderen Escape Game erlebt habe. Die Spieler müssen darauf achten, nicht zu viele Aktionstoken zu verschwenden, was dazu führt, dass jeder Schritt geplant werden muss. ESCAPE TALES ermutigt die Spieler, sich gegenseitig auszutauschen, auf die Ortskarten zu schauen und gemeinsam das weitere Vorgehen zu planen. Diese gemeinschaftliche Planung und der Ressourcenmangel gefallen mir sehr gut.

Das Herzstück von ESCAPE TALES: THE AWAKENING sind natürlich die Rätsel. Sie sind abwechslungsreich und nicht zu schwer oder gar unfair gestellt. Mit anderen Worten sogar ich konnte die Rätsel mit sehr viel Hirnschmalz und einer klugen Partnerin lösen. Sollte ein Lösungsweg den Spielern Schwierigkeiten bereiten, kann die App weiterhelfen.

Besonders gut gefallen haben mir jedoch die Entscheidungsmöglichkeiten. Hierdurch entstehen mehrere Enden, was den Wiederspielwert deutlich erhöht. Außerdem muss kein Material, wie bei anderen Vertretern des Genres, zerstört oder beschädigt werden. Dadurch eignet sich das Spiel gut zur Weitergabe an Freunde oder Familienmitglieder.

 

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ESCAPE TALES: THE AWAKENING kann gut gespeichert und zusammengepackt werden, was auch bitter nötig ist, wenn die Spielgruppe nicht stundenlang knobeln und rätseln möchten. Das Spiel dauert, für ein Escape Game, äußerst lange und sollte daher auf 2 Abende verteilt werden, damit es für die Anwesenden nicht zu langwierig wird.

Darüber hinaus ist das Thema nicht für jeden geeignet und daher nichts für Spieler mit schwachen Nerven. Des Weiteren hat mich die Integration der Rätsel in die Story gestört. Hier werden plumpe Puzzle und Logikrätsel in die Geschichte eingebettet, was dazu führt, dass diese häufig an Ernsthaftigkeit verliert. Dies kann man sich wie in einem Wimmelbild-Videospiel vorstellen, sollte ein solches bekannt sein.

Um dem einzigen Frustrationsmoment des Spiels zu entgehen, empfehle ich, das Fazit von Michael anzuschauen. Keine Sorge, es handelt sich nicht um einen Spoiler, vielmehr wird unnützes Kopfzerbrechen durch einen kleinen Fehler des Spiels erspart.

Zusammenfassend muss ich jedoch sagen, dass das Spiel trotz seiner kleinen Macken sehr gut gelungen ist. Gerade die Entscheidungsmöglichkeiten haben mir wahnsinnig gut gefallen. Das Boardgamegeek Rating von 7,2 ist meines Erachtens nicht angemessen. Ich kann das Spiel für Knobelfans nur wärmstens empfehlen.

 

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Bilder zum Spiel

Tags: Thematisch, Murder/Mystery, Escape Room, Deduktion, 1-4 Spieler, Puzzle, Kooperativ, Solospiel

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